1’100 Meter Docht, 1’500 Kilogramm Wachs: Ein Blick zurück auf das Kerzenziehen 2024

1’100 Meter Docht, 1’500 Kilogramm Wachs: Ein Blick zurück auf das Kerzenziehen 2024

Zum vierten Mal in Bern und dritten Mal in Thun gehört das Kerzenziehen von UND Generationentandem fest zur Vorweihnachtszeit. Der Rückblick zeigt: Über 5'000 Besucher:innen, 1'500 Kilogramm Wachs und zahllose Begegnungen machten das Event zu einem besonderen Ort der Gemeinschaft.

Die Vorweihnachtszeit bringt nicht nur Hektik, sondern auch Momente der Ruhe und Gemeinschaft. Einer dieser besonderen Momente fand beim diesjährigen Kerzenziehen von UND Generationentandem in Bern und Thun statt. Bereits zum vierten Mal in Bern und zum dritten Mal in Thun organisiert, hat sich das Kerzenziehen zu einer festen Tradition im Programm von UND Generationentandem entwickelt – ein Highlight, das viele Menschen in der Adventszeit nicht mehr missen möchten.

Frisch gezogen und aufgehängt: Kerzen in allen Formen und Farben.
Bild: Ruth Zaugg

Zahlen, die sich sehen lassen können

In 19 Tagen in Bern und 18 Tagen in Thun kamen über 5’000 Besucher:innen vorbei, um aus 1’500 Kilogramm Wachs und 1’100 Metern Docht ihre ganz persönlichen Kunstwerke zu schaffen. Besonders stolz sind wir darauf, dass fast 500 Kilogramm Wachsreste gesammelt und recycelt wurden – mühsam von unserem Zivi Ian Stucki (29) und zwei Helfern geraspelt, die dabei echte Durchhaltequalitäten bewiesen haben.

Nachhaltig kreativ: Aus 500 Kilogramm gesammelten Wachsresten wurden beim Kerzenziehen 2024 neue Kunstwerke geschaffen.
Bild: Ian Stucki

Hinter den Kulissen waren 80 Helfer:innen in insgesamt über 475 Einsätzen im Einsatz, um das das Kerzenziehen am Laufen zu halten. In Bern betrieb UND Generationentandem in diesem Jahr erstmals ein kleines Gastro-Häuschen – die heissen Getränke und Hotdogs waren ein willkommener Aufwärmpunkt an kalten Tagen.

Premiere für das Gastrohäuschen: Zum ersten Mal bot UND Generationentandem beim Kerzenziehen heisse Getränke und Hotdogs an.
Bild: Elias Rüegsegger

Ein Ort der Gemeinschaft

Das Kerzenziehen von UND Generationentandem ist nicht nur eine weihnachtliche Tradition – es ist ein Ort, an dem Begegnungen entstehen. Menschen kommen zusammen, um gemeinsam Zeit zu verbringen, vielleicht dem hektischen Alltag zu entfliehen und dabei etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen.

Ein Ort des Miteinanders: Beim Kerzenziehen entstehen nicht nur Kerzen, sondern auch schöne Begegnungen.
Bild: Elias Rüegsegger

Kinder präsentieren stolz ihre Kerzen – vielleicht nicht immer perfekt, aber dafür einzigartig und voller Charme. Doch das Kerzenziehen begeistert längst nicht nur die Kleinen: Eltern fanden ebenso viel Freude daran, ihre eigenen Kunstwerke zu gestalten. Auch Teams nutzten die Gelegenheit für einen gemeinschaftlichen Ausflug, Freund:innen trafen sich hier, um in entspannter Atmosphäre kreativ zu sein, und für manche wurde das Kerzenziehen zum gemütlichen Ort für ein Date.

Hinter den Kulissen: Mit geschickten Händen werden die Dochte für unzählige Kerzen vorbereitet.
Bild: Elias Rüegsegger

Am Gastro-Häuschen gönnten sich die Gäste zwischendurch eine Auszeit, mit warmen Getränken und kleinen Leckereien. Und hinter den Kulissen sorgten die Helfer:innen dafür, dass jeder Schritt – vom Schmelzen des Wachses bis zum Dekorieren – reibungslos ablief. «Es ist jedes Jahr schön zu sehen, wie viele Menschen zusammenkommen, um etwas so Einfaches wie Kerzenziehen zu geniessen», erzählt eine langjährige Helferin.

Eine Begegnung am Dekotisch

Beim Kerzenziehen passieren manchmal die charmantesten Geschichten – wie diese hier, erzählt von Elias Rüegsegger, die uns alle schmunzeln liess:

Ein kleiner Junge hatte mit viel Mühe seine erste Kerze gezogen. Sie war ein bisschen schief und ungleichmäßig, und so richtig zufrieden war er damit nicht. Trotzdem ging er zum Dekotisch, um zu sehen, ob er sie vielleicht mit ein paar Verzierungen retten könnte. Dort traf er auf einen Mann, der offensichtlich ein Talent fürs Dekorieren hatte. Der Mann war gerade dabei, seine Kerze mit schönen Verzierungen in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln. Der Junge schaute eine Weile fasziniert zu, dann fragte er schliesslich: «Können wir tauschen?»

Kreativität kennt keine Grenzen: Diese Kerze bringt nicht nur Licht, sondern auch ein Lächeln.
Bild: Elias Rüegsegger

Der Mann schmunzelte und stimmte zu. Doch bevor er die Kerze des Jungen an sich nahm, fing er an, diese ebenfalls zu dekorieren – mit genauso viel Sorgfalt und Geschick wie seine eigene. Am Ende sah auch diese Kerze wunderschön aus. Als er fertig war, schaute der Junge sich beide Kerzen genau an, überlegte kurz und verkündete dann mit einem breiten Grinsen: «Jetzt nehme ich beide!»

Alle am Tisch konnten sich ein Lachen nicht verkneifen – und der Mann? Der lachte mit und ließ den Jungen mit beiden Kerzen ziehen.

Danke und auf Wiedersehen

Das Kerzenziehen 2024 ist nun Geschichte. Ob für Kinder, Familien, Freund:innen oder Mitarbeiter:innen – das Kerzenziehen bot auch 2024 einen besonderen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Tuns. Ein Erlebnis, das durch die Arbeit der vielen Helfer:innen von UND Generationentandem und Unterstützer:innen Jahr für Jahr ermöglicht wird.

Elisabeth, Erika und Annemarie: Drei der 80 Helfer:innen, die das Kerzenziehen 2024 möglich gemacht haben.
Bild: Elias Rüegsegger

Mit diesen Eindrücken bleibt nur der Blick in die Zukunft: Auch 2025wird das Kerzenziehen wieder ein Teil des Adventsprogramms von UND Generationentandem sein.

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