Und plötzlich wähnten sich die anwesenden Mitglieder von UND Generationentandem während der Hauptversammlung in einem Zug. Im Kirchgemeindehaus an der Frutigenstrasse baute Elias Rüegsegger, der redaktionelle Leiter und Initiant des Projekts, ein Holzeisenbahngleis. UND könne man auch als einen Zug sehen, meinte er und setzte einen gelben Waggon hinter eine schwarze Lokomotive. Jedes einzelne Mitglied ist ein Wagen oder eine Lokomotive in einer anderen Farbe, Form und Grösse. Gemeinsam erst machen sie UND aus. Verschieden seien schliesslich auch die MitarbeiterInnen von UND – nicht bloss wegen des grossen Altersunterschieds zwischen den Generationen. «Wenn wir einzelne Wagen renovieren, Räder ersetzen, müssen wir das in voller Fahrt tun. Und auch die Schienen, auf denen wir fahren, müssen wir immer wieder vorausbauen.» Rüegsegger weist damit auf die Beschaffung der finanziellen Mittel oder die Überarbeitung der Webseite www.generationentandem.ch hin.

Rechnung und Budget genehmigt
Die finanzielle Situation von UND sieht nach wie vor nicht rosig aus. Zwar muss UND nicht mehr von Printausgabe zu Printausgabe neu finanziert werden, doch: «Bei Herstell- und Versandkosten von circa 3.50 Franken müssen wir das Ziel, die Abonnentenzahl auf 500 erhöhen zu können, auch in Zukunft aufrecht erhalten», formulierte Paul Durrer seine Idee, doch: «Im vergangenen Vereinsjahr verharrten wir bei 300 Abonnements.» Rechnung und Budget, präsentiert von Barbara Tschopp, wurden ohne Diskussion genehmigt – der Vorstand hat sich realistische Zahlen für das nächste Vereinsjahr gesetzt. Ziel sei es, 40 neue Abonnenten und 10 neue Mitglieder zu gewinnen.
Die Anwesenden genehmigten auch die vom Vorstand überarbeiteten Statuten.
Perimeter erweitern
Ein Glück für UND sind Regina Rothenbühler und Tanja Mitric. Beide arbeiten seit einigen Monaten im Vorstand von UND mit. An der Hauptversammlung wurden sie per Akklamation gewählt. Regina Rothenbühler verwaltet neu die Abonnements und Tanja Mitric engagiert sich in den Bereichen Events und Marketing. An der Versammlung erzählte sie den Anwesenden von einigen Ideen, die umgesetzt werden könnten. So ist die Rede von einem «Sommertandem 2015», ein Marketingprojekt auf dem Tandemvelo im Kanton Bern: «So könnten wir auch unseren Perimeter erweitern.» Der Generationendialog kenne schliesslich keine Grenzen.
Wenn Paul Durrer, seit einem Jahr Präsident von UND, in die Zukunft sieht, meint er: «Es braucht den Einsatz von jeder und jedem von uns, damit wir UND auf sichere Beine – oder eben Schienen – stellen können.»
Und Elias Rüegsegger nimmt sich beim Blick in die Zukunft wieder den Zug zur Hand: «Mein Ziel ist es, dass sich jeder einzelne Wagen, jeder Mensch – ob älter oder jünger – bei UND einbringen und engagieren kann.»