
Crowdfunding geschafft – vielen Dank!
Am 31. März 2023, um Mitternacht endete unser Crowdfunding für das Generationenfestival 2023. Fast 100 Menschen unterstützten das Generationenfestival 2023 in den letzten sechs Wochen mit kleineren und grösseren Beiträgen.
Diese grosse Unterstützung ist nicht selbstverständlich – das wissen wir. Es gibt viele unterstützenswerte Projekte, viele wichtige Anliegen. Wir möchten uns deshalb ganz herzlich bei allen bedanken, die einen Beitrag gespendet, anderen vom Crowdfunding erzählt oder das Crowdfunding anderweitig unterstützt haben.
MERCI für euer Vertrauen.
Daneben wird das Generationenfestival übrigens auch von zahlreichen weiteren UnterstützerInnen mitgetragen, so zum Beispiel AEK Bank 1826 und Energie Thun AG, die bereits Unterstützungsbeiträge zugesagt haben.
Und jetzt?
Wir freuen uns nun sehr auf die weiteren Vorbereitungen für das Generationenfestival 2023. Im Juni präsentieren wir euch das Bühnenprogramm. Wir können aber bereits verraten, dass wir jetzt schon ein paar wirklich tolle KünstlerInnen engagieren konnten.
Und…
… ab sofort können sich Interessierte für den Generationenmärit und Nachtflohmi anmelden. Und zwar hier.

… alle Infos für die HelferInnen folgen bald hier.
Ein Generationenfestival 2023?
Wir stellen es uns vor: Es ist Freitag, der 15. September 2023, genau ein Jahr nach dem Generationenfestival 2022, das über 4000 Menschen begeistert hat. Rund um die neue Aula und das Hauptgebäude des Gymnasiums Thun auf dem Seefeldareal richten sich die Zytbörse, die Klimagrosseltern oder das Berner Generationenhaus ein, auf dem roten Platz wird ein letzter Soundcheck gemacht, in der Küche beginnt es nach Nudeln zu riechen, ein paar erste neugierige BesucherInnen – vielleicht ein Vater mit seinen drei Kindern, ein älteres Ehepaar, drei SchülerInnen, die bereits ein bisschen früher aus der Schule entlassen wurden – schlendern über das Gelände…




Weil uns diese Vorstellung so gefiel, hat sich der Verein UND Generationentandem und das Generationenfestival-OK entschieden: Das nächste Generationenfestival soll bereits 2023 wieder stattfinden.
Deshalb:
Ganz fett in die Agenda schreiben: 15. – 17. September 2023

Ein Hin und Her vor der Entscheidung
«Zuerst machen wir in Ruhe eine Bilanz», meinte die Co-Präsidentin des Vereins UND Generationentandem Livia Thurian damals, gegen Ende des Generationenfestivals 2022.
Und eine Bilanz wurde gemacht, die Vor- und Nachteile abgewogen:
Das Generationenfestival ist schweizweit einzigartig und trägt insbesondere jetzt, wo der Graben zwischen den Generationen grösser zu werden scheint, als Leuchtturmprojekt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei – «es ist eine Art Friedensfest», wie Fritz Zurflüh am 18. September 2022 während dem Abbau des Generationenfestival 2022 reflektierte.
Auf der sozialen Ebene ist also klar: Das Generationenfestival sollte ein jährliches Event sein. Es war der finanzielle Aufwand, der bei allen Involvierten immer wieder Zweifel aufkommen liess: Die OrganisatorInnen arbeiten im Vergleich zu anderen Festivals dieser Grösse mit einem relativ kleinen Budget von knapp 100‘000 Franken. Für einen Verein mit diesen beschränkten finanziellen Mitteln ist der Aufwand beträchtlich.



Zwei Festivals
Was natürlich in diesem Budget nicht miteinberechnet ist, sind die vielen Arbeitsstunden, die von freiwillig engagierten Menschen geleistet werden. Eine Hochrechnung der Arbeiten des letzten Jahres zeigt, dass vor, während und nach dem Generationenfestival ungefähr 6‘000 Stunden freiwillig geleistet wurden, was drei vollen Jahrespensen und Lohnausgaben von ungefähr 200‘000 Franken entspricht.


Und dieses Engagement macht das Generationenfestival von UND Generationentandem schweizweit einzigartig. Welches andere Festival dieser Grösse wird komplett von freiwillig Engagierten getragen? «Es finden eigentlich zwei Festivals statt», sagte Fritz Zurflüh über das Generationenfestival 2022, «eines für die BesucherInnen und eines für die HelferInnen».
Das Festival der HelferInnen
«Es war berührend zu beobachten, was passiert, wenn unterschiedlichste Menschen miteinander etwas gestalten. Ein Beispiel war, wie Jung und Alt, Gross und Klein beim Trommeln einen gemeinsamen Rhythmus suchten, diesen wechselten, wieder wechselten und staunten, wie gut dies funktionierte …»
Ruth, Helferin am Generationenfestival 2022
«Ich half an der Getränkebar mit. Kurz nach meinem Schichtbeginn am Freitag fiel plötzlich der Strom aus. Kein Licht, kein WLAN = keine Kasse. Es war irgendwie lustig und gleichzeitig schön zu sehen, wie schnell wir kreativ wurden, um den Barbetrieb trotz des Zwischenfalls am Laufen zu halten. »
Selina, Helferin am Generationenfestival 2022
Weitere Anketoten der HelferInnen findest du hier.
Das Generationenmiteinander, das UND Generationentandem das ganze Jahr über lebt, in die Welt hinauszutragen, das ist die Idee hinter dem Generationenfestival. Dies passiert unter den BesucherInnen, aber vor allem auch unter den HelferInnen: «Am Generationenfestival machen wir miteinander etwas. Man sieht dies während des Festivals, aber vor allem schon beim Aufbau. Wir arbeiten wirklich miteinander», so Erika Kestenholz, die Co-Präsidentin des Vereins UND Generationentandem. Elias Rüegsegger ergänzt: «Es ist auch – oder vielleicht vor allem – das hinter der Kulisse, was das Generationenfestival ausmacht und das ist einfach grossartig.»
Und dieser Aspekt war letztlich vermutlich der Grund für die Entscheidung des Vereins und der OrganisatorInnen: Ja, das Generationenfestival soll bereits 2023 wieder stattfinden.
Eine kurze Geschichte des Generationenfestivals
2017: Ein Festival zum Jubiläum
Pünktlich zum fünfjährigen Bestehen des Vereins UND Generationentandem fand am 9. September 2017 das erste Generationenfestival auf dem Seefeldareal statt. Die Idee: Generationen zusammenbringen.
Das mit dem Ziel, dass in Thun funktionieren kann, was künftig in der ganzen Gesellschaft noch stärker zum Thema wird: Ein gutes Zusammenleben der Generationen.
2019: Die zweite Runde
Grösser, länger, professioneller und mit neuem Motto – Jahresringe – ging das Generationenfestival in die zweite Runde. Es wurde klar: Dieser Event kommt nun immer wieder.
2021: Ein Festival, trotz allem
Der Erfolg des dritten Generationenfestivals war nicht selbstverständlich: Nachdem das Festival 2020 wegen Corona abgesagt wurde, waren die Vorzeichen schlecht. Trotzdem: 6’000 BesucherInnen waren dabei.
2022: Manifestation des Miteinanders
Dank dem Engagement von 150 HelferInnen ging am 16. und 17. September das vierte Generationenfestival zum zehnjährigen Vereinsjubiläum über die Bühne. 4’000 BesucherInnen lassen sich verzaubern – und quasi als Dessert -folgt am Sonntag das erste Foodsave-Bankett in Thun.
Wer steht dahinter? Von einer Maturaarbeit, die niemals fertig wird
Seine Ursprünge hat das Generationenfestival in der Maturaarbeit von Elias Rüegsegger. 2012 entwickelte der damalige Gymnasiast ein journalistisches Magazin von und für verschiedene Generationen. Das Ziel: Dialog auf Augenhöhe zwischen Menschen, die sonst mehrheitlich aneinander vorbei leben. Daraus ist der Verein UND Generationentandem entstanden. Seit 2019 hat der Verein neben über 120 Freiwilligen eine Geschäftsstelle. Mit 90 Stellenprozenten gestartet, arbeiten heute fünf MitarbeiterInnen zu total 200 Prozent – plus zwei Zivis. UND Generationentandem lebt den Generationendialog an 365 Tagen im Jahr. An einem Wochenende machen Tausende mit.
