
Während die Festivalsaison langsam zu Ende geht, dreht UND Generationentandem auf: Am Freitag, 15. September 2023 um 17 Uhr eröffnet der Thuner Verein das fünfte Generationenfestival im Seefeld auf dem Gymnasiumsareal. Den Auftakt macht eine Performance der jungen Sängerin und Multi-Instrumentalistin RIANA aus dem Kanton Appenzell. Bis spät in die Nacht treten verschiedene KünstlerInnen auf. Ab 22 Uhr wird es leise, aber nicht weniger intensiv. Der Silent-Rave zieht mit sechs lokalen DJs bis am frühen Morgen Menschen aller Generationen an. Samstags geht es dann um 10 Uhr weiter bis in die Nacht. Das Foodsave-Bankett am Sonntag von 11-15 Uhr bildet den Schlusspunkt dieser drei Tage des Miteinanders.

Lokale Stars auf Aussen- und Innenbühne
Berner Rapper «Next Generation Hip-Hop» heizen am Freitag auf der Aussenbühne ein. Am Samstag feiern die lokalen Bands «The Souls» und «Live As Hyslop» ein Heimspiel mit Rock und Pop. Schertenlaib und Jegerlehner, Heinz Däpp oder grossartige KünsterInnen der klassischen Musik begeistern mit Darbietungen auf der Innenbühne.

22 Auftritte, 60 Marktstände und vieles mehr
Nebst den Angeboten aus Musik und Comedy gibt es eine Fülle an Unterhaltung und Information für Alle: Für Kinder und ihre Erwachsenen gibt es Schattentheater, Zauber- und Märlistunden, Spielbus, oder Kinderschminken und Rösslispiel. Bewegung unter Anleitung bieten die Workshops für Yoga, Paar- und Jazztanz. Wer lieber zuschaut, geht zu den Tanzshows des dap Tanz- und Bewegungszentrums. Die diversen Workshops sorgen für gute Laune und viel Abwechslung.
Auf dem Festivalmärit stellen sich über 50 Institutionen wie etwa Berner Wanderwege, Generationenwohnen, Stiftung SILEA, Collectors vor und vermitteln Ideen zum Mitmachen in verschiedenen Bereichen.
Viele Hundert Bändeli sind bereit
«Der Eintritt beim Generationenfestival bleibt auch 2023 frei – auch wenn uns das vor finanzielle Herausforderungen stellt», sagt Elias Rüegsegger fürs OK Generationenfestival. Das OK von UND Generationentandem getragen, rechnet mit Kosten des Festivals von 100‘000 Franken. Die Bühnen, Technik, und Infrastruktur – aber auch die Gagen für die KünstlerInnen fallen dabei ins Gewicht. Knapp einen Drittel konnte der Verein mit zahlreichen Spendenden aus der Region und einem Crowdfunding vorfinanzieren.


In diesem Jahr können BesucherInnen und FreundInnen des Generationenfestivals ihre Solidarität und ihren Beitrag erstmals mit dem Kauf eines Festivalbändelis ausdrücken. «Das orange Bändeli wirbt für das Festival und wir hoffen so, solide Einnahmen zu generieren.» Verkauft wird das Bändeli dabei zu einem empfohlenen Beitrag von mindestens 20 Franken. Ob das Bändelisystem das Finanzierungskonzept auch langfristig ergänzt, soll nach dem Festival eruiert werden.
Dank der Freiwilligenarbeit
Seit Wochen, ja Monaten leisten freiwillig Engagierte Vorbereitungsarbeiten. Sie legen am Festival Hand an: Hinter und vor den Kulissen, an den vielfältigen Essensständen, beim Auf- und Abbau und schliesslich beim Foodsave-Bankett am Sonntag. Über 150 HelferInnen von UND Generationentandem sollen im Einsatz sein. Das OK prognostiziert, dass über 6‘000 Arbeitsstunden geleistet werde – das entspricht drei Vollzeitstellen. Bereits gut 100 Freiwillige haben sich gemeldet. Weitere sind gesucht, ein tolles Festivalerlebnis ist garaniert. «Es ist ein miteinander, jung und alt. Es ist zwar ogranisiert, aber alle schauen, wo brucht es mich gerade? Das ist unglaublich toll», so Fritz Zurflüh vom UND-Vorstand. «Das Feuer der sinnstiftenden Zusammenarbeit springt auf die BesucherInnen über und wird lange nachhallen», freut sich die Co-Moderatorin des diesjährigen Festivals.

Fairness und Nachhaltigkeit
Am Generationenfestival wird die Vermeidung von Food Waste grossgeschrieben. Um die Nachhaltigkeit zu feiern, sind alle eingeladen an den schön gedeckten Tischen des Foodsave-Bankett vom Sonntag, 17. September, Platz zu nehmen und ein kreatives Menü aus geretteten Lebensmitteln zu geniessen. Dieses Menü wird dabei schon am Freitag und Samstag auch ein Teil des Verpflegungsangebots ausmachen.
Neben HelferInnen sucht das OK auch noch weitere BetreiberInnen von Nacht-Flohmäritständen am Freitagabend. Und schliesslich hoffen viele FreundInnen des Festivals auf gutes Wetter.
