Der Festivalsommer ist vorbei? Vielleicht. Aber nun steht der Festivalherbst vor der Tür. Und dieser wird in Thun mit dem Generationenfestival von UND Generationentandem eröffnet. Mit einem Video melden sich einige der gegen 150 HelferInnen zu Wort und laden zum Wochenende des Jahres ein. Schau hier.
Vor wenigen Tagen stehen Annemarie und Elias am Bahnhof in Thun. Frühmorgens verteilen sie Programmheft. Innert keiner Stunde gegen 200 Stück. «Ich wohne gleich neben dem Seefeld – ich freue mich», «Ach, davon hab ich ja noch nie gehört…», «Super, dass ihr das wieder macht!» – die Verteilaktionen sind die wichtigste Werbung für das Generationenfestival. Auf den Strassen in Thun spüren die Engagierten den Puls der Menschen. «Bin ich denn auch noch Generationen?», fragt ein Mann, wohl über 80 Jahre alt.
«Das Generationenfestival ist für Menschen aller Generationen. Ein Festival von allen – und für alle.»
OK Generationenfestival
Es gibt für alle einen guten Grund, ans Generationenfestival zu kommen. Warum die Engagierten hinter den Kulissen selbst ans Festival kommen, das erfährst du in diesem Video.
Am Freitag, 16. September um 17 Uhr eröffnen Cruise Ship Misery die vierte Ausgabe des Generationenfestival auf dem Roten Platz. Hier hat vor etwas mehr als einem Jahr etwa Steff la Cheffe vor über 1’000 Menschen gespielt.
Und auch im diesem Jahr erwartet der Verein UND Generationentandem an zwei Tagen mehrere 1’000 Menschen. Am Freitag und Samstag, 16. und 17. September, verwandeln gegen 150 Freiwillige das Gymnasium Thun am Standort Seefeld in ein Festivalgelände. «Dem Charme des Generationenfestivals kann sich niemand entziehen», freut sich Elias Rüegsegger, der Koordinator.
«Wir brauchen alle!»
Besonders daran: Der Eintritt ist frei – mit dem Verkauf an Bar und Essensständen und vor allem mit der Kollekte sollen die beträchtlichen Aufwände des Vereins gedeckt werden. Kommunikationschefin Heidi Bühler sieht das Festival auch als eine Antwort auf die grossen Fragen unserer Zeit: «Corona, Krieg und Klimakrise – das bedrückt uns – durch die Krisen kommen wir nur als tragende und sorgende Gemeinschaft. Die Zukunft ist gemeinsam – oder gar nicht.» Darum ist die Botschaft des Generationenfestivals einfach: «Wir brauchen alle!»
Alle sind dabei
Mit The two Romans, Anshelle und Stay Illusion stehen gleich drei bekannte lokale Bands ganz oben auf dem Line-Up. Das Festival zeichnet sich durch eine grosse künstlerische Breite aus. Von der Gymerband «Mäni» über die SilentParty mit Elektro und Evergreens aus den letzten Jahrzehnten bis hin zu Ueli Schmezer’s Mani-Matter-Coverband. Aber auch Wortakrobaten wie Walter Däpp, der gemeinsam mit Ronny Kummer auftritt – oder Gusti Pollak werden das Publikum anziehen. Eine Feuershow, Schminken, Verkleiden, der Thuner Trampelwurm,… «Alle sind dabei, alle machen mit», so Heidi Bühler.
Für den Generationenmärit sind bereits über 50 Vereine, Projekte und Institutionen aus der Region angemeldet: Atelier für Biografie-Arbeit, Boccia Club Thun, Collectors, Jugendparlament Kanton Bern, Stiftung SILEA, Berner Wanderwege, Klima-Grosseltern und Klimastreik, Verein Schwerkranke begleiten,… Sie alle kommen am Freitagabend und am Samstag mit den BesucherInnen in einen Austausch. Immer im Fokus: Der generationenübergreifende Kontakt.
PS: Foodsave-Bankett
Nachhaltigkeit ist auch beim Generationenfestival wichtig. Als PS fügen die OrganisatorInnen dem Festival am Sonntag, 18. September noch ein Foodsave-Bankett hinzu: Dann werden an weissen Tafeln Hunderte Menschen mit einem Menü aus geretteten Lebensmitteln verköstigt. Für das erste Foodsave-Bankett in Thun ist die Kooperation mit dem Generationenfestival ein Glücksfall. Verschiedene Läden und Organisationen der Region Thun machen mit, koordiniert durch UND Generationentandem.