Freitagabend, 13. September 2024, 17 Uhr: Diesen Zeitpunkt können sich alle Begeisterten des Generationenfestivals merken. Dann soll die nächste und 6. Ausgabe des grössten Wurfs von UND Generationentandem starten. «Anders als in früheren Jahren, wurde uns sofort klar: Wir wollen gleich wieder loslegen», so der Geschäftsleiter Elias Rüegsegger (29). Damit sind viele UND-Menschen gedanklich schon wieder in den Vorbereitungen für 2024.

Unfassbares 5. Generationenfestival
6’000 BesucherInnen, 159 HelferInnen, 1’500 verkaufte Solidaritätsbändeli, 545 Meter selbstgemachte Fähnchen, 22 Auftritte, 1’027 verkaufte Asia-Menüs: Das Generationenfestival ist nicht einfach ein Ereignis, sondern ein Erlebnis. «Wir hatten Glück. Das Wetter war ideal, die Stimmung gut», so die Co-Präsidentin Erika Kestenholz (75). Schön auf den Punkt gebracht hat das Generationenfestival der Journalist Marco Zysset im Thuner Tagblatt: «Der Anlass ist unfassbar. Das ist in der Tat sprichwörtlich gemeint. Das Generationenfestival in seiner ganzen Vielfalt und Vielschichtigkeit zu erfassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.» So ging wohl kaum eine Besucherin oder ein Besucher ohne eine persönliche Geschichte und eine schöne Erinnerung nach Hause.
«Der Anlass ist unfassbar.»
Marco Zysset, Thuner Tagblatt
«Unser grösster Erfolg sind die vielen Begegnungen und besonderen Momente, welche BesucherInnen mit nach Hause und zurück in ihren Alltag nehmen können», schwärmt Heidi Bühler (70) – Mitglied im Vorstand und während des Festivals als Co-Moderatorin mit Luc Marolf (18) auf beiden Bühnen im Einsatz.
Auch finanziell aufgegangen
Doch auch die harten Fakten betrachtend darf das Generationenfestival als Erfolg gewertet werden. Die Tatsache, dass der Eintritt in diesem Jahr und auch in den kommenden Jahren für alle kostenfrei bleibt, ist ein integraler Bestandteil des Veranstaltungskonzepts. Umso erfreulicher ist: «Finanziell können wir das Generationenfestival als Erfolg verbuchen: Das ist das Ergebnis von jahrelanger Arbeit», so Verena Allenbach (63). Auf die Zahl genau liegt die definitive Rechnung noch nicht vor, doch kalkuliert die Finanzverantwortliche von UND Generationentandem mit einem Reingewinn im vierstelligen Bereich. Dies bei einem Aufwand von rund 115’000 Franken. Erstmals konnten in diesem Jahr die Betriebskosten der Geschäftsstelle im Zusammenhang mit dem Generationenfestival voll eingerechnet werden.
Dass am Schluss des Generationenfestivals in dieser Vollkostenrechnung noch etwas übrig bleibt, ist eine Premiere: Der Finanzierungsmix mit Crowdfunding, Gönnerbeiträge von Unternehmen und Partner, Einnahmen von Essen und Getränken, Tombola, Kollekte und neu dem Festivalbändeli hat also gepasst.

«Wir sind beeindruckt von der Solidarität der Menschen aus der Region – überraschend viele haben ein Festivalbändeli gekauft», so Fritz Zurflüh (69), der viele Gespräche beim Eingang des Festivalgeländes geführt hat. Was bei dieser Rechnung nicht vergessen werden darf, betont Tabea Arnold (29), welche die HelferInnenkoordination übernommen hat: «Die unzähligen Stunden von 159 Engagierten sind unbezahlbar im doppelten Sinn.»

Jeder Franken fliesst ins Miteinander
«Diesen Gewinn können wir sehr gut gebrauchen», so Elias Rüegsegger. Neben den bestehenden Angeboten, Veranstaltungen und Projekten wie Politpodium, Generationentalk, Generationenforum, Technikhilfe, Kurse Digitales Wissen, Print- und Onlinemagazin, Zuhörbänkli und der Möglichkeit für Freiwillige sich zu engagieren betreibt der Verein als weiteres Standbein neu das Begegnungszentrum Offenes Höchus in Steffisburg. Das erfordert eine sorgfältige Koordination und professionelle Organisationsstrukturen. «Um konsolidiert und mit hoher Qualität unser Engagement für ein starkes Miteinander aufrecht zu erhalten, brauchen wir ausreichende finanzielle Mittel», so Verena Allenbach und weiter: «Jeder Franken, der vom Generationenfestival übrig bleibt, fliesst in unser Engagement für ein Miteinander.»

Neuer Schub
Noch wichtiger als der finanzielle Gewinn ist der Schub, den das Generationenfestival bei UND Generationentandem auslöst. In den Wochen nach dem Generationenfestival hofft der Verein auf neue Mitglieder. 50 Franken – das ist der empfohlene Mitgliederbeitrag. Über 450 Menschen unterstützen auf diese Weise die generationenverbindende Organisation. «Eine Mitgliedschaft ist an keine Bedingungen geknüpft, man muss nicht überall mithelfen, um diese gute Sache zu unterstützen. Wer UND Generationentandem unterstützen will, wird Mitglied,» so Heidi Bühler

Und 2024?
Viele Ideen haben die FestivalmacherInnen bereits. Ideen für das Programm von 2024 und auch Vorschläge zur Weiterentwicklung nimmt UND Generationentandem gerne entgegen.
und@generationentandem.ch