Am Sonntag, 15. September um 15.30 Uhr endete das sechste Generationenfestival von UND Generationentandem offiziell – die letzten Besucher:innen verliessen das Areal bei strahlendem Sonnenschein.
23 Auftritte, 61 Märitstände, 4000 Besucher:innen, 1200 verkaufte Festivalbändeli und 200 Helfer:innen. Ein erste Bilanz zeigt: Trotz Herausforderungen, insbesondere durch das Wetter, stiess auch das sechste Generationenfestival auf dem Seefeldareal auf grossen Anklang.
Bereits am ersten Abend zählten die Organisator:innen mehr als 700 Besucher:innen, dies trotz nasser und kalter Witterung. Nichts konnte die herrliche Stimmung am Generationenfestival negativ beeinflussen. «Egal welches Wetter, die Heiterkeit am Generationenfestival war nicht zu übertreffen», berichtet Elias Rüegsegger (30), Geschäftsleiter und Koordinator des Generationenfestivals. Das Publikum verteilte sich dann am Samstag nochmal deutlich mehr auf dem Gymnasiumsareal Thun Seefeld. Der Generationenmärit, die Aussen- und Innenbühne, die Essenstände, die Workshops – alle Bereiche lockten das Publikum wie von alleine an. Am Ende des Festivals am Sonntag wurden insgesamt über 4500 Besucher:innen verzeichnet.
«Es war sehr lebhaft! Das Interesse am Märit war sogar noch grösser als letztes Jahr.»
Standbetreuerin Generationenmärit
«Wir machen Gemeinschaft!»
Beim Generationenfestival geht es nicht um Konsum, auch nicht nur um Musik oder Kultur. In erster Linie geht es um das Miteinander, das Mitmachen, die Teilhabe aller – ganz unter dem Motto «Wir machen Gemeinschaft!».
Klar ersichtlich wurde das auch am Generationenmärit. Vertreten waren unter anderem das Berner Generationenhaus, die Stiftung SILEA und die Fachstelle Familie der Stadt Thun. Gespräche, Gewinnspiele, Bewegung, Basteln – jede Altersgruppe fand hier etwas Interessantes. «Es war sehr lebhaft! Das Interesse am Märit war sogar noch grösser als letztes Jahr», berichtete die Betreuerin eines Märitstandes.
Die Musik der vielfältigen und genreübergreifenden Bühnenkünstler:innen beflügelte die Atmosphäre und sorgte für grossartige Laune und Beschwingtheit. Auch das dap Tanz- und Bewegungszentrum überzeugte mit Tanzshows und Bewegungsworkshops.
Vielfalt stand auch für das nachhaltige Essensangebot und die Tombola mit insgesamt 700 Preisen wurde ausverkauft.
Der Generationenmärit und Weg der Demokratie
Zum ersten Mal war auch der Sonntag fester Bestandteil des Generationenfestivals. Im Fokus stand an diesem Tag vor allem der Weg der Demokratie, welcher als Teil des Generationenmärits einen Beitrag zur politischen Teilhabe leistete. An 10 Stationen wurden 10 Fragen zum «zäme läbe» in Thun und der Region gestellt und auf spielerische Art und Weise Antworten darauf gesucht.
«Solche Aktionen sind so wichtig für Thun. Mit den 10 konkreten Fragen des Wegs der Demokratie am Generationenfestival wurden abstrakte Themen wirklich für alle zugänglich gemacht und für einmal konnten wirklich alle mitreden.»
Katharina Ali-Oesch
Das Interesse war gross, die geführten Gespräche bereichernd. Insbesondere Familien beteiligten sich rege. Auch bekannte Thuner Politker:innen nahmen teil. So meinte Gemeinderätin Katharina Ali Oesch: «Solche Aktionen sind so wichtig für Thun. Mit den 10 konkreten Fragen des Wegs der Demokratie am Generationenfestival wurden abstrakte Themen wirklich für alle zugänglich gemacht und für einmal konnten wirklich alle mitreden.» Ein Beweis dafür waren zwei zwölfjährige Mädchen, die mit Vertretern der Thuner Parteien und Organisationen (SP, Grüne, EVP, Die Mitte, FDP, SVP, Jugendparlament Thun und Bürgerliches Jugendforum) einen engagierten Austausch über die politische Teilhabe von Kindern führten und zeigten: Politik können alle!
Ein Generationenfestival 2025?
Organisator:innen blicken der Schlussabrechnung aber positiv entgegen. Das Generationenfestival ist nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein personeller Aufwand für den Verein UND Generationentandem. Noch ist deshalb unklar, ob bereits 2025 ein nächstes Generationenfestival stattfinden wird. «Dass das Publikum daran Freude hätte, steht ausser Frage. Die Entscheidung ist aber in erster Linie von den über 200 freiwilligen Helfer:innen abhängig, ohne die wäre diese Veranstaltung unmöglich umsetzbar», betont Elias Rüegsegger.
«Das Generationenfestival steht und fällt mit ihnen. Die entscheidende Frage lautet also: Sind sie dabei bei einem Generationenfestival 2025?». Dass es ein Generationenfestival 2025 geben wird, steht bereits fest: Vom 12. bis 14. September 2025 lädt UND Generationentandem wieder ein, um erneut mit Tausenden Menschen Gemeinschaft, Miteinander und Teilhabe zu feiern.