Kurz nach 6 Uhr, es ist noch dunkel, treffen die ersten Gabelstapler des Tiefbauamts Thun mit den Märitständen und Absperrschranken auf dem Gymnasiumareal Seefeld ein. Nur Elias Rüegsegger, Geschäftsleiter von UND Generationentandem und Koordinator des Generationenfestivals, ist bereits vor Ort. Von dem Gewimmel das ein paar Stunden später auf diesem Areal herrschen wird, ist noch nichts zu spüren.
Später, es ist ungefähr 7:30 Uhr, treffen die ersten HelferInnen ein – sie melden sich im noch provisorisch eingerichteten HelferInnen-Büro und machen sich gleich an die Arbeit: Märitstände aufstellen, HelferInnen-Büro einrichten, Signaletik anbringen, Ballons aufblasen, Tombolapreise reintragen, den Foodbereich einrichten, Gemüse schneiden – es gibt viel zu tun.
«Wir hören nicht auf, bevor alles fertig ist», sagt Fritz Zurflüh (69), Vorstandsmitglied von UND Generationentandem und verantwortlich für den Aufbau des Märitbereichs. Allzu spät wird es wohl in diesem Jahr nicht werden, denn: «Wir kommen schneller vorwärts als letztes Jahr», zieht Tabea Arnold (29), die HelferInnen-Koordinatorin des Generationenfestivals, eine erste Bilanz. «Dies liegt sicher an den Erfahrungen, die wir sammeln konnten und natürlich auch daran, dass wir dieses Jahr mehr HelferInnen als jemals zuvor.» Lachend fügt sie hinzu: «Den grössten Unterschied macht dieses Jahr unser neues Ballonaufblasgerät. Nur die Kaffeemaschine lässt etwas zu wünschen übrig…»
Immer wieder Seefeld
Während Engagierte von UND Generationentandem Tische herumtragen, Kabel verlegen und Ballone aufblasen lassen, schwirren in den Pausen die SchülerInnen des Gymnasiums Thun umher. Sie haben noch Schule, auch am Freitag, dem ersten Tag des Gerationenfestivals. Neugierig schauen sie in die Redaktion, die während des Festivals im Pavillon zu finden ist. «Gehst du da auch hin», hört man eine Schülerin fragen. «Klar, das wird doch cool», antwortet ihre Freundin.
«Es ist ein Heimkommen. Im Seefeld hat die Geschichte von UND Generationentandem seinen Ursprung und hier sind wir immer wieder gerne.»
Elias Rüegsegger
Das Generationenfestival wird 2023 bereits zum fünften Mal durchgeführt. Wie immer diente das Gymnasiumareal Seefeld auch heuer wieder als Festivalareal. Warum wieder das Seefeld? «Es ist ein Heimkommen. Im Seefeld hat die Geschichte von UND Generationentandem seinen Ursprung und hier sind wir immer wieder gerne», sagt Elias Rüegsegger (29), Initiatiant des Generationenfestivals, dazu. Der Verein UND Generationentandem wurde 2012 in der Villa Lüthi auf dem Seefeldareal gegründet und hat daher schon seit den Anfängen eine enge Beziehung zum Areal.
Unterstützung, von allen Seiten
Sei es das Tiefbauamt der Stadt Thun, welches das Generationenfestival mit Infrastruktur unterstützt, das Gymnasium Thun, das dem Generationenfestival seit vielen Jahren das Gymnasiumareal zur Verfügung stellt oder Rampenlicht, die Veranstaltungstechniker, die das Generationenfestival ebenfalls nicht zum ersten Mal mit ihrer Bühnentechnik und Expertise unterstützen.
Dieses Jahr kommt noch eine weitere Unterstützerin dazu: Die Thuner Hotelfachschule. Deshalb bereitet gleichzeitig zum Trubel am Seefeldareal, auf der anderen Seite der Stadt, Stephan Marolf mit einigen HelferInnen von UND Generationentandem bereits das Hauptmenü des Foodsave-Banketts vor. Dieses wird am 17.September 2023, dem dritten und letzen Tag des Generationenfestivals, auf dem gleichen Areal stattfinden.
Was besonders beeindruckend ist: Die HelferInnen von UND Generationentandem und die MitarbeiterInnen des Tiefbauamts, von Rampenlicht oder der Hotelfachschule, arbeiten Hand in Hand. Auch hier, zwischen Profis und Laien, findet ein «Mitenand» statt – und schneller als man erwarten würde, wird ein Schulareal in ein Festivalareal umgewandelt.
«Oh my god, its like a festival», ruft eine Schülerin des Gymnasiums Thun, als sie die Fähnli und die Bühne nach dem langen Schultag auf dem roten Platz erblickt.
Es dunkelt langsam ein, soeben wurde das Licht getestet. Es wirkt ruhig auf dem Areal, niemand ist gestresst, schon den ganzen Tag nicht. Der Aufbau verläuft besser, effizienter als gedacht – dank der detaillierten und aufwändigen Planung und Koordination.
Die Vorfreude ist gross, mit einer überraschenden Ruhe schaut das Organisationskomitee nun auf den ersten Tag des Generationenfestivals.