Wann: Freitag 6.9. 18 Uhr – Samstag 7.9. 23.59 Uhr
Wo: Thun, Seefeld, Gymnasiumareal
Eintritt: Für Jung und Alt frei, es gibt Kollekte
Ein Festival ist nur für Junge? «Von wegen», entgegnet Annemarie Voss (74), die sich schon seit über einem Jahr im OK auf den 6. und 7. September vorbereitet. Kommen können alle, das ist das erklärte Ziel des Vereins UND Generationentandem, der das Generationenfestival mit zahlreichen Freiwilligen organisiert.
Bühne, Festivalmärit, Workshops
Auf einer Innen- und einer Aussenbühne treten namhafte MusikerInnen, WortakrobatInnen und Bands auf. Der umtriebige Rapper Knackeboul reist ebenso wie der melancholische Christoph Trummer nach Thun. Bands aus der Region wie die «Rockschweine» der Rooftop Sailors, Frost & Fog, Friskit und Baspa Ricardo sind angekündigt. Für kurzweilige Momente sorgen auch die Tanzgruppen des dap Tanz- und Bewegungszentrums oder die Silent Disco zu Beginn der Nachtruhe. Für Kinder und Junggebliebene gibt’s ein Theater der Chlämmerlibühni, ein Kinderschminken, einen Postenlauf und vieles mehr.
Das grüne und lauschige Seefeldareal verwandelt sich auch in einen pulsierenden Festivalmärit. Das alternative Kulturzentrum AKuT organisiert am Freitagabend einen Nachtflohmi. Zahlreiche Märitstände unterhalten und informieren am Samstag den ganzen Tag über.
Diverse Vereine, Gruppen und Institutionen aus der Region präsentieren sich: Etwa die Schlossspiele Thun, das Gymnasium, Zukunft Wohnen, KulturGartenSchadau, VorwärtsBeo, Zytbörse und viele mehr.
In eine andere Welt eintauchen oder etwas Neues ausprobieren: Tanz-Schnupperkurs, Aquarellmalen, Upcycling, Repair Café, Virtual Reality und viele weitere Workshops finden am Samstag statt.
Ein soziales Festival
Joe Schaad (25), der sich erstmals im OK an vorderster Front engagiert, sagt: «Das Festival ist für alle: Deshalb ist der Eintritt kostenlos. Es wird eine Kollekte erhoben.» Besonderen Wert legt das OK auch auf Nachhaltigkeit, vor allem im sozialen Sinn: Das Generationenfestival bringt verschiedene zivilgesellschaftliche Akteure aus der Region zusammen, um Synergien durch den Anlass zu fördern. Am Festival begegnen sich Menschen in einem besonderen Rahmen. «Es ist gerade die Zusammenarbeit mit Jungen, die mich gereizt hat, mitzuwirken», sagt die ehemalige Nationalrätin und Gemeinderätin Thuns, Ursula Haller, die im OK mitwirkt.
Diese Gedanken finden sich auch im Symbol des Generationenfestivals wieder: Jahresringe, die auch an einen Fingerabdruck erinnern. «Für mich symbolisieren die Jahresringe das Alter. Auch ein grosser Baum war einmal jung. Diese Jahresringe sieht man im Kern innen», sagt Co-Leiterin Annemarie Voss. Co-Leiter Joel Schaad ergänzt: «Die jüngsten Ringe, die den Saft des Baumes tragen, sind aussen. In der Mitte ist der stützende Kern, es braucht beides, damit der Baum stehen kann.» Elias Rüegsegger (25), Initiant des Vereins UND Generationentandem, ist überzeugt: «Das Generationenfestival wird für uns OrganisatorInnen, aber hoffentlich auch für die zahlreichen BesucherInnen und für alle Engagierten, ein unvergessliches Erlebnis.»