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Schertenlaib und Jegerlehner

Unterhaltung und Zeitvertreib vom Feinsten: Mit «Leinen los, es ist soweit» fassen die beiden Musik-Kabarettisten komisch, schräg und sehr musikalisch das aktuelle Weltgeschehen zusammen und philosophieren über die Unzulänglichkeiten des irdischen Seins.


Innenbühne


Die beiden Berner Musik-Kabarettisten haben bereits abgeräumt, was es in der Schweizer Kabarett-Szene abzuräumen gibt: Auf dem Regal (oder im Keller) der beiden Klang- und Wortkünstler stehen der «Salzburger Stier» genauso wie der Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon».

In ihrem aktuellen Programm treffen sie in windschiefen Dialogen auf die vielen Lieder, die sie schon gespielt haben. Die werden gedreht, gewendet und poliert, bis sie als ihre eigene Cover-Version neu glänzen.

«Hits covern? Nein. Vom Song über das Cover zum Hit. Die heilige Dreifaltigkeit des Showbusiness. So geht das neue Covern. So soll es sein. Halleluja».

Da wird Vergangenheit neu geschrieben, bewegen sich zwei selbstkritisch und manchmal mit etwas Wehmut zwischen Jugend und Alter, auch wenn sie im besten Alter sind – ein Hochgenuss für Geist und Ohren.

Und so entstehen dringende Weltmusik, neue Dialoge und viele «beats for free». Was liegen geblieben ist, wird neu und schön und laut. Schertenlaib und Jegerlehner fühlen sich zu alt zum Blühen, aber auch zu jung zum Mähen – deshalb gehen sie noch weit, sie haben noch Zeit.