Die Technikhilfe bietet unserem Helfer die Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen und in Kontakt mit älteren Menschen zu kommen; sie kann manchen schon mit wenigen Klicks das technische Leben einfacher und übersichtlicher gestalten, oder Defekte und Probleme beheben. In den letzten Wochen wurde diese Hilfe digital/per Telefon angeboten.
Herausforderungen der digitalen Technikhilfe
Die grösste Herausforderung war, den Leuten zu helfen, die keinen TeamViewer heruntergeladen oder offensichtlich einen physischen Defekt am Gerät hatten. Simeon Streit erzählte uns über seine Erfahrungen mit der digitalen Technikhilfe: «Ohne Teamviewer musste man die Probleme bis ins Detail erklären und einfache Lösungswege vorschlagen, auch versuchen, diese mit dem ‹inneren Auge› zu verfolgen. Was nicht immer einfach war und manchmal zum Abbruch führte. Es gab auch Erfolgsmomente, wo das E-Mail oder E-Banking wieder funktionierte.»
Maske, Desinfektion und Abstand
Nachdem die Lockerungen des Bundesrates bekannt waren, wurden in gegenseitigem Einverständnis wieder Technikhilfen vor Ort durchgeführt. Wie war das für Simeon, wieder vor Ort zu sein? «Das erste Mal nach dem Lockdown wieder in einer Wohnung von einem älteren Ehepaar zu sein, fühlte sich schon etwas speziell an. Noch einige Tage zuvor besuchte ich nicht einmal die Grosseltern – und dann leistete ich plötzlich mit Maske, dauernder Händedesinfektion und Sicherheitsabstand Technikhilfe», sagte Simeon dazu. Wichtiger war nun auch kreative Lösungen zu finden; nebeneinander am Computer zu sitzen, ist über einen längeren Zeitraum nicht immer möglich
Sinnvolle Hilfe?
Gerade in der Corona-Zeit wird sichtbar, wie viel im Digitalen abläuft, zum Beispiel organisierte Sitzungen via Zoom. Und in der Schule wird mit Microsoft Teams gearbeitet. Gerade für ältere Menschen fiel plötzlich ein wichtiger Bestandteil von einem Tag auf den anderen weg: der physische Kontakt, sich treffen mit anderen Menschen, der tägliche Einkauf im Dorf – alltägliche Dinge, die fehlen.
Man probiert auf die Technik auszuweichen, doch man gerät in Schwierigkeiten, weil man mit der «neuen» Technik nicht vertraut, nicht mit ihr aufgewachsen ist – so werden Dinge, die für viele alltäglich erscheinen, für die ältere Generation schwierig und mühsam. Simeon staunt über alle älteren Menschen, die den Mut, die Geduld und den nötigen Elan haben, um Digitaler zu werden und zu bleiben. Wenn man ihnen dabei helfen kann, profitiert man gegenseitig. Technikhilfe zu dieser Zeit ist daher unbedingt sinnvoll. Simeon würde sogar behaupten: noch fast wichtiger als zuvor.
Technikhilfe, ein Generationenprojekt!
Weitere Informationen zur individuellen Technikhilfe: Hier
25 Franken pro Stunde
Kontakt: 079 836 09 37 / hilfe@generationentandem.ch
Dass es diese jungen Menschen gibt, die uns älteren und/oder ungeübteren Leuten Hilfe im Umgang mit den elektronischen Geräten anbieten, finde ich eine grossartige Idee.
Und mit Simeon Streit habe ich einen jungen Mann kennengelernt, der mit pädagogischem Geschick und äusserst angenehmen Umgangsformen meine technischen Probleme löste.
Da ich immer wieder solche haben werde, gibt mir die Technikhilfe des UND Generationentandem eine gewisse Sicherheit. Vielen Dank dafür.