
Die gelernte Confiseurin Hannah Schlotterbeck erzählte von ihren Erfahrungen auf dem Pilgerweg.
Nach ihrer Lehre als Konditorin ging Hannah Schlotterbeck (20) auf den Weg. Und nicht auf Irgendeinen, sondern auf den Pilgerweg. Unterwegs war sie mit ihrem Rucksack und Wanderschuhen, die sie unterwegs ersetzen musste. In 88 Tagen lief sie 2500 Kilometer. Von ihrem Elternhaus in Homberg bis nach Santiago de Compostela. Unterwegs habe sie eine grosse Freiheit gespürt unt endlich einmal Zeit gehabt.
Warum läuft eine Junge Frau von Homberg nach Santiago de Compostela?
Hannah Schlotterbeck: Warum nicht? Ich denke ich werde nie mehr sein, wie nach der Lehre. Man hat noch keine Verpflichtungen und ist frei. Alleine unterwegs zu sein ist auch eine Lebensschule. Man merkt, was einem wichtig ist. Aber man muss natürlich gerne laufen (lacht).
Woher hast du die Energie genommen, jeden Tag weiterzulaufen?
Auf dem Weg gehen alle immer weiter. So auch ich. Zudem lockte mich natürlich auch das Ziel. Ich wollte bis nach Finisterra, also ans «Ende der Welt» gehen.
Hat dir die Reise auch Energie zurück gegeben?
Definitiv. Der Weg ist ganz speziell. Es ist nicht einfach ein Wanderweg. Ich fühlte unterwegs die Energie – bin aber nicht fromm geworden. Ich fühlte mich unterwegs jedoch immer behütet. Diese Energie, den Frieden und die Ruhe haben mir sicher etwas für mein ganzes Leben gegeben.
Hannah Schlotterbeck erzählte in Wort, Bild, Ton und Kulinarik von ihren Erlebnissen auf der Pilgerreise. UND organisierte den Vortragsabend.