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Eine gute AHV für alle Generationen

Bei der AHV besteht Reformbedarf. Zwei Initiativen möchten zwei unterschiedliche Probleme der AHV lösen: Die Renteninitiative die Finanzierungsfrage, die Initiative für eine 13. AHV-Rente die tiefen Renten. Helfen diese Initiativen? Welche weiteren Lösungen braucht es? PolitikerInnen und ExpertInnen diskutieren am nächsten Politpodium von UND Generationentandem.


Bärensaal, Frutigenstrasse 68, Thun


Die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung) bedarf einer Reform. Nach der letzten AHV-Reform (Reform AHV 21), die im Herbst 2022 knapp von der Schweizer Stimmbevölkerung angenommen wurde, stehen am 3. März 2024 zwei weitere Reformvorschläge zur Abstimmung.

Die Renteninitiative

Aufgrund demografischer Veränderungen kann die langfristige Finanzierung der AHV nicht mehr gewährleistet werden. Die Renteninitiative, die eine schrittweise Anpassung des Rentenalters an die durchschnittliche Lebenserwartung vorsieht, soll das Finanzierungsproblem der AHV lösen. Die Initiative wurde vom Jungfreisinn eingereicht.

Initiative für eine 13. AHV-Rente

Die Altersarmut nimmt zu, während die Lebenshaltungskosten steigen. Gleichzeitig ist die AHV-Rente in den letzten Jahren kaum gestiegen, was viele RentnerInnen in eine prekäre finanzielle Lage bringt. Die Initiative für eine 13. AHV-Rente soll diese Diskrepanz ausgleichen. Sie wurde vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund eingereicht.

Helfen die aktuellen Initiativen zur Altersvorsorge?

Die AHV benötigt weiterhin Reformen. Helfen die aktuellen Initiativen diesen Bemühungen oder bieten sie nur kurzfristige Lösungen? Wie können langfristig gerechte Renten sichergestellt werden? Wird die Schweiz in naher Zukunft eine umfassende Reform umsetzen können? Und wie steht es um den Generationenvertrag? Auf diese und weitere Fragen suchen wir Antworten beim nächsten Politpodium von UND Generationentandem.

Die Gäste

  • Melanie Racine (25) setzt sich als Vize-Präsidentin der Renteninitiative für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge ein.
  • Corina Liebi (28) ist Stadträtin und Präsidentin glp lab und setzt sich für eine faire Altersrente ohne Giesskannenprinzip ein.
  • Nina Gisler (21), Vize-Präsidentin Junge Mitte Schweiz und findet, der Generationenvertrag dürfe nicht an Ideologien scheitern.
  • Edith Siegenthaler (40) ist Grossrätin im Kanton Bern und vertritt die Arbeitnehmenden als Leiterin Sozialpolitik von Travail.Suisse unter anderem in der eidgenössischen AHV-Kommission.
  • Urs Bieri (50), Co-Leiter des Forschungsinstituts gfs.bern, analysiert und forscht seit rund 25 Jahren zu politischen Meinungsbildungsprozessen bei Volksabstimmungen.

Politpodien von UND: Brisant, kontrovers und fair

Regelmässig lanciert UND Generationentandem Politpodien zu Abstimmungen oder anderen aktuellen politischen Themen. Mit diesen Politpodien fördert UND Generationentandem nicht nur aktiv die politische Bildung, sondern trägt auch zur freien Meinungsbildung der Generationen bei. PolitikerInnen und ExpertInnen aus den verschiedensten Bereichen treffen aufeinander – moderiert und organisiert durch freiwillig Engagierte des Vereins. «So fördern wir den Dialog der Generationen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen», erklärt der Initiant und Geschäftsleiter von UND Generationentandem, Elias Rüegsegger.

Partizipativ, digital und innovativ – so lassen sich die Podien beschreiben: Das Publikum bringt sich via Mentimeter in die Diskussion mit ein. Via Livestream können ZuschauerInnen aus der ganzen Welt teilhaben. Die Podien stehen später als Video- und Audiopodcast auf den verschiedenen Plattformen zum Nachhören bereit.

Partizipativ, digital und innovativ: Die Politpodien von UND Generationentandem. – Bild: Fabian Corpataux