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Wohnungsnot: Wer muss Platz machen?

Der Wohnungsmarkt ist ausgetrocknet: Fehlendes oder kaum bezahlbares Angebot, da, wo stark nachgefragt. In der Schweiz. Aber auch in Thun. Umdenken ist dringend nötig. Wir fragen bei der Vertretung der Stadt nach, wo angesetzt werden könnte und diskutieren auf dem Podium und im Saal, wer und was sich sonst noch bewegen muss.


Bistro Gymnasium Thun (Standort Schadau)


Auf dem Wohnungsmarkt sind Angebot und Nachfrage aus dem Takt geraten. Schlagzeilen wie «Wohnsinn!», «Familien suchen verzweifelt…» sind zu lesen und auch solche mit scheinbar einfachen Rezepten: «Was hilft gegen Wohnungsnot? Bauen lassen!»

Wie schlimm ist es wirklich?

Gemäss einer im Mai 2022 veröffentlichen Studie der Raiffeisen Schweiz konnte die Nachfrage im Schweizer Mietwohnungsmarkt mit dem Angebot nicht mithalten. Doch seit 2021 ist der Wohnungsmarkt in eine neue Phase getreten. Während der Wohnungsbau gedrosselt wurde, stieg die Nachfrage nach Wohnraum gleichzeitig an.

Die Krise aussitzen…

… geht nicht. Es wird nicht besser werden. Auch in Thun nicht: mehr Menschen, mehr Haushalte, weniger Platz, schwierige Bewilligungspraxis. Es stellen sich also folgende Fragen:

  • Wer muss neuen Wohnraum schaffen, wer ist verantwortlich?
  • Wie müssen wir künftig wohnen, damit es für alle Platz hat?
  • Was tut Thun?

Einstiegsgespräch und Podium

Nach dem Einstiegsgespräch mit Susanne Szentkuti (43), sie ist Stadtplanerin Stadt Thun und setzt sich für eine qualitätsvolle und nachhaltige Entwicklung der Stadt ein, wird das Podium eröffnet. Wir wollen diskutieren, was mögliche und sinnvolle Rezepte gegen die Wohnungsnot sind und wie wir uns als Gesellschaft bewegen müssen.

  • Adrian Christen (50) ist dipl. Architekt FH, SP Stadtrat seit 2015,Mitglied Sachkommission Bau und Liegenschaften, Präsident Pro Velo Region Thun und seit 2018 Co-Präsident Wohnbaugenossenschaft Zukunft Wohnen.
  • Edith Siegenthaler (40) ist Präsidentin des Kantonalen Mieterinnen- und Mieterverbands und setzt sich im Grossen Rat für faire und bezahlbare Mieten ein.
  • Peter Aegerter (66) war während seinem Berufsleben in der Baubranche (Architektur / Bauleitung / Gebäudebetrieb) tätig und ist seit 2011 Mitglied im Thuner Stadtrat.
  • Madeleine Amstutz (44), Grossrätin Kanton Bern und Vorstandsmitglied des Hauseigentümerverbands Sektion Thun, SVP.

Moderation: Elias Rüegsegger (29) und Luc Marolf


Politpodien von UND: Brisant, kontrovers und fair

UND Generationentandem lanciert vor eidgenössischen Abstimmungen politische Debatten für Menschen aller Generationen. Nationale Persönlichkeiten verschiedenster politischer Couleur treffen aufeinander – moderiert und organisiert durch unsere freiwillig Engagierten. «So fördern wir den Dialog der Generationen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen», erklärt der Initiant und Geschäftsleiter von UND Generationentandem, Elias Rüegsegger.

Partizipativ, digital und innovativ – so lassen sich die Podien beschreiben: Das Publikum bringt sich via Mentimeter in die Diskussion mit ein. Via Livestream können ZuschauerInnen aus der ganzen Welt teilhaben. Die Podien stehen später als Video- und Audiopodcast auf den verschiedenen Plattformen zum Nachhören bereit.

Partizipativ, digital und innovativ: Die Politpodien von UND Generationentandem. – Bild: Fabian Corpataux