2. Etappe (5. Juli)
Kirchberg – Aarberg – Lyss – Kerzers – Murten (60 Kilometer)
Die Einkaufsläden sind geschlossen, das Zmorge fällt daher spärlich aus. Für genug Kaffee im Pfadiheim aber sorgt die Mocca-Kanne aus dem Camper. Bereits frühmorgens ist es heiss, die Nacht war etwas kurz. Nach dem Start in Kirchberg steigt dem Generationentandem noch ein weiterer Fahrer hinzu: der junge Fotograf Demian Thurian. Ein paar Kilometer braucht er, um sich ans ungewohnte Fahrrad zu gewöhnen, bis er die ersten Fotos der Generationentandems schiessen kann. Miriam Lenoirs Versuche auf der Leaderposition des Tandems enden in der ersten Kurve gleich auf dem Boden. Der nächste Versuch wird erst einige Kilometer später gestartet. Zwischendurch führt uns die Route bei der Ikea in Lyssach vorbei, wer braucht neue Vorhänge? Da dies nicht auf der Einkaufsliste steht, gelangen wir nach einigem Suchen der Route auf den Veloweg in eine der wichtigsten Landschaften der Schweiz. Der zweite Versuch auf dem Tandem vom Miriam Lenoir und Isabelle Hochuli gestaltet sich erfolgreicher und schon radeln sie elegant über das schöne Seeland. Gemüse links und Gemüse rechts neben kleinen Stücken Wald und und flachen Wiesen. Verschwommen flirren in der heissen Luft die Jurahügel. Die Fahrt verläuft zügig bis nach Suberg, wo UND von dem Generationentandem Ruedi und Beni abgeholt wird.
Empfang in Aarberg
Ein grosser Empfang wartet auf UND in Aarberg. Der Präsident des lokalen Seniorenrats, Samuel Ruggli, organisierte einen kühlen Platz unter den Bäumen bei der Brücke über die alte Aare. Jung und Alt kommen bei einer Bratwurst miteinander ins Gespräch. Gemeindepräsident Fritz Affolter heisst die Tandems von UND herzlich Willkommen. Eindrücklich ist auch die Begegnung mit Ruedi Kaiser. Der 77-jährige Mann aus Aarberg hat allein im letzten Jahr über 6000 Kilometer zurückgelegt. Und in diesem Jahr sind es schon über 3000. Da können die Generationentandems nicht ganz mithalten. Ruedi Kaiser begleitet die Generationentandems auf dem weiteren Weg in Richtung Kerzers.
Der Tümpel Murtensee
Der letzte Teil der Etappe führt dann noch bis Muntelier bei Murten. Dort, auf dem Campingplatz Löwenberg, schlagen die UND-Leute ihre Zelte auf. Das Bad im Murtensee ist abends leider keine Erfrischung. Der Murtensee ist dieser Tage mehr ein warmer Algen-Tümpel. Bei einem gemütlichen Abendessen direkt am See blicken Jung und Alt auf die 2. Etappe zurück (mehr im Radiobeitrag oben).