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Belmont – das «neue Miteinander»

Ein Ort für gemeinschaftliches Wohnen und neue Perspektiven: Das Projekt Belmont zeigt, wie Generationenwohnen funktionieren kann – zwischen Visionen, offenen Gesprächen und dem Mut, Neues auszuprobieren.

Mittwoch, 30. Oktober 2024 Erika Kestenholz (77)
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Erfolgreicher Auftakt: Tom Ammann von der UND-Arbeitsgruppe wohnenUNDleben begrüsst das interessierte Publikum im Dachstock des Offenen Höchhus. – Bild: Erika Kestenholz

Beim ersten Anlass unserer Eventreihe zum Thema Generationenwohnen stellte sich das Projekt Belmont vor. Wunderschön gelegen auf einer Anhöhe über Wilderswil, leben hier rund 40 Menschen in einem stillgelegten Hotel und einem Neubau auf demselben Gelände gemeinsam.

Etwa 30 Personen verfolgen im Dachgeschoss des «Offenen Höchhus» den Dokumentarfilm «Lebensraum Belmont». Schon im Vorspann schlüpft ein Schmetterling aus seiner Puppe und flattert davon, beobachtet von den Kindern, die von ihren Eltern im Privatunterricht begleitet werden. – Ein symbolisches Bild. Der Film möchte zeigen, wie ein neues Miteinander entstehen kann, wenn man den Mut aufbringt, die gewohnte Komfortzone zu verlassen.

Gestaltet von Hanna Salzer, ist der Film ein wahres Gesamtkunstwerk: Wir erleben Stille, die wunderschöne Umgebung, hören Musik. Die Menschen kochen, essen und feiern zusammen. Sie teilen ihre Visionen mit uns. Doch das Feiern allein reicht nicht. Der Film zeigt subtil, wie im Gesprächskreis schwierige Themen angesprochen werden. Mal geht es darum, wie mit sehr lebhaften Kindern umgegangen werden könnte, ein anderes Mal um Gerechtigkeit in finanziellen Fragen. Verschiedenste Lebenswelten und Meinungen treffen hier aufeinander. Einander zuzuhören und auf die Worte der anderen einzugehen, ist das Wichtigste in dieser Gesprächskultur.

Nach dem Schlussapplaus stellen sich vier Bewohner:innen den Fragen des Publikums – ein Mann und drei Frauen. Die erste Frage lautet: Ist eine solche Lebensform eher etwas für Frauen und, wenn ja, warum? Ja, Männer sind in der Gemeinschaft unterrepräsentiert. Es wird vermutet, dass Frauen besser mit Unwägbarkeiten und dem Unvorhergesehenen umgehen können. Nach einem lebhaften Austausch begibt sich eine Gruppe Interessierter ins Bistro, wo am grossen Tisch weiterdiskutiert wird.

Nach der Veranstaltung, zurück im Lebensraum Belmont: Bernard Bischof, Beatrice Stoffel, Simone Turna und Priska Luginbühl. – Bild: Privat

Für weitere Informationen verweisen wir hier auf mail@lebensraumbelmont.ch und auf die Webseite «wohnenUNDleben».

Drei Mehrgenerationen-Wohnprojekte stellen sich vor
Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Gruppe wohnenUNDleben von UND Generationentandem mit dem Thema Generationenwohnen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Drei Mehrgenerationen-Wohnprojekte stellen sich vor» präsentiert wohnenUNDleben verschiedene Mehrgenerationen-Wohnprojekte vor.

Lebensraum Belmont
22. Oktober 2024, 18.30 Uhr, Dachstock, Offenes Höchhus (Höchhusweg 17, Steffisburg

wohnenplus Stuckimatte
5. November 2024, 18.30 Uhr, Bistro Mühlibach, Stuckimatte, Weberweg 14, Steffisburg

GeWo Burgdorf
19. November 2024, 18.30 Uhr, Bistro Mühlibach, Stuckimatte, Weberweg 14, Steffisburg

«So schmeckt Gemeinschaft
3. Dezember 2024, 18.30 Uhr, Dachstock, Offenes Höchhus (Höchhusweg 17, Steffisburg

Beitrag von:

Erika Kestenholz (77)

Sie war Lehrerin und Familienfrau, pflegt Altbewährtes wie Musik, und ist offen für Neues. Lieber ein Miteinander statt ein Nebeinander oder sogar ein Gegeneinander. Das gilt auch beim Thema Wohnen. Generationenwohnformen haben Zukunft!

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079 836 09 37
UND-Telefon (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

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