Da ich vor knapp einem Jahr bereits einen ausführlichen Bericht über das Projekt Generationenwohnen Burgdorf geschrieben habe, halte ich diesen Beitrag kurz:
Im Rahmen der dritten Veranstaltung in der Veranstaltungsreihe «Drei Mehrgenerationen-Wohnprojekte stellen sich vor» finden sich rund 25 Personen im Mehrgenerationenhaus wohnenplus in der Stuckimatte ein, um Einblick ins Projekt GeWo Burgdorf zu erhalten.
Als Auftakt und Einstimmung ins Thema sehen wir uns den Film von Leonie Pock an. Sie ist wissenschaftliche Leiterin des ETH Wohnforums, und im Rahmen des Forschungsprojekts «Generationenwohnen in langfristiger Perspektive» hat sie diesen Film gedreht, in dem sechs verschiedene Wohnprojekte porträtiert werden. Eines davon ist die GeWo Burgdorf.
Gemeinsam wohnen, nachhaltig leben: Forschung für die Zukunft des Wohnens
Das Forschungsprojekt «Generationenwohnen in langfristiger Perspektive – von der Intention zur gelebten Umsetzung» (Oktober 2020 bis Mai 2024) untersucht innovative Wohnformen wie Generationenwohnprojekte, die nachhaltige Lösungen für modernes Wohnen bieten. Es beleuchtet die Entwicklung und Erfahrungen solcher Projekte nach mehreren Jahren Praxis. Drei Publikationen und ein Dokumentarfilm zeigen, wie diese zukunftsweisenden Wohnmodelle Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung fördern.
– Kurz-Dokumentation und Systematisierung von Handlungsansätzen
– Vertiefte Fallstudien ausgewählter Generationenwohnprojekte
– Vergleichende Analyse und Synthese sowie Handlungsempfehlungen
Danach ergreift Christa Schönenberger (58), die als soziokulturelle Animatorin bei GeWo Burgdorf angestellt ist, das Wort und bittet Margrit (80) und Chris (40) nach vorne.
Margrit erzählt wiederum davon, wie sie anfing in ihrer Umgebung zu jäten und die Leute sie argwöhnisch beäugten. Heute freuen sich alle darüber, dass sie dazu beitrug, dass die gesetzten Sträucher überleben konnten und alles schön aussieht. Chris berichtet, wie er ein Vorurteil überwinden konnte: Ein Moslem ist ein Mitmensch, mit dem man sich ganz normal unterhalten und mit dem man sich gut verstehen kann.
Christa erzählt von ihrer Tätigkeit: Da gibt es viel zu organisieren und zu koordinieren. Aber die Begegnungen mit den Bewohner:innen, die Förderung des gegenseitigen Verstehens, bereiten ihr viel Freude. Als sie erzählt, dass sie manchmal Ferien macht und denkt, es funktioniere ebenso gut ohne sie, wehrt Margrit sofort vehement ab und ruft: «Nein, das geht nicht!», und Chris nickt zustimmend.
Drei Mehrgenerationen-Wohnprojekte stellten sich vor
Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Gruppe wohnenUNDleben von UND Generationentandem mit dem Thema Generationenwohnen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Drei Mehrgenerationen-Wohnprojekte stellen sich vor» präsentierte wohnenUNDleben verschiedene Mehrgenerationen-Wohnprojekte vor.
Lebensraum Belmont
22. Oktober 2024, 18.30 Uhr, Dachstock, Offenes Höchhus, Höchhusweg 17, Steffisburg
wohnenplus Stuckimatte
5. November 2024, 18.30 Uhr, Bistro Mühlibach, Stuckimatte, Weberweg 14, Steffisburg
GeWo Burgdorf
19. November 2024, 18.30 Uhr, Bistro Mühlibach, Stuckimatte, Weberweg 14, Steffisburg
«So schmeckt Gemeinschaft
3. Dezember 2024, 18.30 Uhr, Dachstock, Offenes Höchhus, Höchhusweg 17, Steffisburg