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zäme redä, zäme läbe: «Anleitung für ein positive Zusammenleben»

Edi Hirt stellt sich den Fragen zum Generationenleitbild Oberhofen Hilterfingen Hünibach. Er ist dankbar für die hohe Lebensqualität. Allerdings findet er, dass die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für junge Familien und generationenübergreifendes Wohnen gefördert werden sollten.

Sonntag, 22. Januar 2023 Erika Kestenholz (75)
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Versteht das Generationenleitbild als Anleitung für das Zusammenleben: Edi Hirt. – Bild: Privat

Edi Hirt (55)
– Geschäftsleiter des Schulverbandes Hilterfingen Oberhofen
– Ursprünglich Sekundarlehrer
– War während 30 Jahren Berufsoffizier
– Wohnt in Oberhofen
– Vater von zwei erwachsenen Töchtern

Edi Hirt, finden Sie die Idee, ein Generationenleitbild zu erstellen, sinnvoll?

Ja, das finde ich sehr sinnvoll. Ein Leitbild sollte anleiten, Richtlinien geben. In unserer Gesellschaft leben verschiedener Generationen zusammen. Eine Anleitung, wie dieses Zusammenleben sinnvoll und für alle gewinnbringend gestaltet werden kann, ist erstrebenswert.

Was macht die Lebensqualität in Oberhofen für Sie aus?

Ich bin dankbar für vieles und fühle mich privilegiert. Wir dürfen in einem stabilen politischen System mit grosser Sicherheit leben. Wir verfügen über die notwendigen Ressourcen,  wir sind finanziell gut gebettet, haben gute soziale Institutionen, eine wunderbare Lage mit  Bergen und  See, eine gute Infrastruktur, gute ÖV–Anbindungen – kurzum: wir leben im Paradies! Was will man mehr?

Ein Paradies: Oberhofen. – Bild: unsplash

Wo vermuten Sie zwischen den Generationen Berührungsängste oder gar Konflikte?

In meinem Umfeld nicht. Natürlich lese und höre ich davon. Konflikte entstehen immer dann, wenn Vorurteile bestehen, wenn man sich zu wenig Zeit lässt, um sich ernsthaft mit den Herausforderungen und den Sichtweisen der jeweils anderen Generation auseinanderzusetzen. Ältere Personen haben oft Mühe zu beurteilen, unter welchen Bedingungen die Kinder heute aufwachsen. Sie haben ein völlig anderes Umfeld und andere Möglichkeiten als früher. Meiner Meinung nach liegt die Ursache von Konflikten darin, dass man sich zu wenig Zeit nimmt, sich gegenseitig zuzuhören und einander richtig zu verstehen.

Inwiefern können die Generationen voneinander lernen?

Ältere Personen haben Konflikte wie den Zweiten Weltkrieg oder den kalten Krieg erlebt. Sie haben oft noch am eigenen Leib erfahren, was es heisst, auf Verschiedenes zu verzichten. Die Jungen sind es gewohnt, dass quasi alles zu jeder Zeit und überall auf Knopdruck verfügbar ist.  Die Erfahrung von Knappheit geht der heutigen Jugend ab.

Auf der anderen Seite kann die ältere Generation sicher von den Jungen zum Beispiel im Bereich Neue Medien profitieren. Sie haben hier einen ungezwungenen Zugang. Digitalisierung ist für sie selbstverständlich. Vielleicht könnten Ältere von den Jungen auch lernen, wie man ohne Vorurteile an Probleme herangeht und versucht, auch Andersdenkende zu verstehen und zu akzeptieren.

Die Generationen könnten viel voneinander profitieren. Doch machen sie es? – Bild: Annina Reusser

Was spielt für Begegnungen sonst noch eine Rolle?

Vereine haben hier sicher eine besondere Bedeutung. Ich bin sportlich aktiv und spiele immer noch Hockey. Dabei erlebe ich eine generationenübergreifende Freude an Sport und Spiel und schätze den gegenseitigen Austausch.

Was würden Sie sich zusätzlich wünschen?

Wir pflegen unsere Gemeinschaft innerhalb der Familie und mit Freunden. Das füllt mich aus. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Alleinstehende noch andere Bedürfnisse haben.

Wie beurteilen Sie die Angebote bezüglich Generationenwohnen und Alterswohnen?

In den Gemeinden Hilterfingen und Oberhofen ist es für junge Familien schwierig, erschwinglichen Wohnraum zu finden. Wir sollten aufpassen, dass wir nicht überaltern. Hier haben wir als Bürger gemeinsam mit der Politik unsere Verantwortung wahrzunehmen. Generationenübergreifendes Wohnen und erschwinglicher Wohnraum für junge Familien sollten gezielt gefördert werden.

Wie steht es um die Schulen?

Wir sind im Schulverband Hilterfingen in der glücklichen Situation, dass wir gute und motivierte Schülerinnen und Schüler mit verständnisvollen Eltern ausbilden dürfen. Bei uns sind alle Stellen durch ausgebildete und motivierte Lehrpersonen besetzt. Wir sind zweckmässig organisiert und verfügen über eine gute Infrastruktur.

«Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Zusammenarbeit von Schulen und Altersinstitutionen noch belebt werden könnte, zum Beispiel mit einem Adventssingen oder gemeinsamem Musizieren.»

Edi Hirt

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Zusammenarbeit von Schulen und Altersinstitutionen noch belebt werden könnte, zum Beispiel mit einem Adventssingen oder gemeinsamem Musizieren.

Wo drückt der Schuh zum Thema Mobilität??

Mit dem ÖV bin ich generell zufrieden. Innerhalb der Gemeinden haben wir überall 30er Zonen, was wesentlich zur Schulwegsicherheit beiträgt. Der Verkehr auf der Staatsstrasse ist ein Ärgernis, ein grosses Problem!  Lösungen wären schon lange vorhanden, werden jedoch gezielt blockiert.

Die «Warterei» auf dem Weg nach Thun erzeugt sehr hohe volkswirtschaftliche Kosten.

Wie steht es um die Nähe zu den BewohnerInnen? Sind sie gut informiert?

Ich lebe seit 25 Jahren in den Gemeinden Hilterfingen und Oberhofen. Wer will, kann sich sehr gut informieren, vor allem online. Heutzutage erhält man eher zu viel Informationen!

Was wünschen Sie sich als Resultat dieses Generationenleitbildes?

Ich wünsche mir, dass das Generationenleitbild die Generationen verbindet. Weiter wünsche ich mir, dass in absehbarer Zeit in den beiden Gemeinden erschwinglicher Wohnraum für junge Familien entsteht, idealerweise in einer Form, die  generationenübergreifendes Zusammenleben ermöglicht.

«Ich wünsche mir, dass das Generationenleitbild die Generationen verbindet.»

Edi Hirt

Generationenleitbild «zäme redä, zäme läbe» in Hilterfingen, Oberhofen und Heiligenschwendi

Viele Gemeinden haben Altersleitbilder. Diese sind oft in die Jahre gekommen und setzen sich mit den älteren Generationen auseinander. Solche Leitbilder definieren die Alterspolitik einer Gemeinde. Also bestimmte Massnahmen die älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben mit hoher Qualität ermöglichen. Viele Gemeinden denken nun neu und wollen Generationenleitbilder erarbeiten. Die Menschen aller Generationen sind im Blick.

UND Generationentandem begleitet zwischen Juni 2022 und Dezember 2023 den Gemeindeverband Hilterfingen, Oberhofen und Heiligenschwendi auf dem Weg zum Generationenleitbild. Im Fokus steht der Prozess und das Miteinander. Eine Spurgruppe mit offiziellen VertreterInnen aus allen drei Gemeinden und aus der Bevölkerung erarbeitet das offizielle Leitbild. Am Freitag, 31. März 2022 laden die drei Gemeinden zum Mitmach-Anlass «zäme redä, zäme läbe» ein.

Für das Generationenleitbild führt UND Generationentandem Interviews mit Menschen aus den drei Gemeinden. Alle Interviews und Beiträge zu «zäme redä, zäme läbe»: hier.

Workshop Generationenleitbild
UND Generationentandem unterstützt die Spurgruppe für das Generationenleitbild Hilterfingen, Oberhofen, Heiligenschwendi: Elias Rüegsegger und Fritz Zurflüh, mit Maria Graf, Darleen Pfister, Rebekka Strub, Francois Villet, Martin Loretz, Thomas Heri, Tina Bollmann und Beat von Känel. – Bild: Victor Keller

Beitrag von:

Erika Kestenholz (75)

Sie war Lehrerin und Familienfrau, pflegt Altbewährtes wie Musik, und ist offen für Neues.

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