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Barrieren abbauen: Wie Inklusion gelingen könnte – Podium zum Nachschauen

Beim Generationenforum fordern Inklusions-Überzeugte radikale Änderungen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen – Konzepte und Leitbilder reichten nicht aus: «Heilpädagogische Schulen dürften nie mehr gebaut werden», «Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen müssen abstimmen dürfen». Barrieren abbauen wollen Christian Lohr, Jonas Staub, Christof Trachsel, Melanie Germann, Barbara Hug und Oliver Merz. Ihr Appell: Schafft Begegnungsräume, damit ein Miteinander entstehen kann.

Donnerstag, 17. Juni 2021 Elias Rüegsegger (29)Heidi Bühler-Naef (70)
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Das Generationenforum «Barrieren abbauen» als Podcast:
Spotify: hier | Apple Podcast: hier | Soundcloud: hier

In der Stiftung SILEA in Thun (Gwatt) konnte UND Generationentandem am 17. Juni 2021 erstmals wieder eine physische Veranstaltung durchführen. Unter strenger Einhaltung der Schutzmassnahmen wohnten etwa 30 Gäste dem Podiumsgespräch im Rahmen des Generationenforums bei. Anwesende wie auch ZuschauerInnen, die via Livestream teilnahmen, konnten ihre Fragen stellen. 

An der Gesprächsrunde nahmen Betroffene, Fachleute, die mit Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten, und Fachpersonen aus Wissenschaft und Politik teil. 

Erstmals wieder eine Veranstaltung mit Publikum. – Bild: Hans-Peter Rub

Wo stehen wir bei Integration und Inklusion?

Worin liegt der Unterschied zwischen Integration und Inklusion? Mit dieser Frage eröffnet der Moderator, Elias Rüegsegger (27), die Gesprächsrunde. Die Runde bringt es so auf den Punkt: Während Inklusion eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft ist, setzt Integration bei den einzelnen Betroffenen in konkreten Situationen an. Doch der Weg dahin ist noch weit und verlangt von Politik und Gesellschaft, von Institutionen und von den Einzelnen noch grosse Anstrengungen: Eine offenere Herangehensweise, konkrete Massnahmen, vielleicht gar etwas mehr Druck. Denn Integration hat gemäss Christof Trachsel (50), Bereichsleiter Wohnen + Atelier der Stiftung SILEA, bisher nicht funktioniert. Gründe dafür gibt es verschiedene: Angst vor Veränderungen allgemein und auch speziell bei Fachleuten, Barrieren in den Köpfen der Gesellschaft. 

Was ist konkret zu tun?

Es brauche Begegnungsräume, die Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten bieten. Nur im gemeinsamen Erleben können Erfahrungen im Miteinander gesammelt werden, die es für ein echtes Zusammenleben braucht. Ein gutes Beispiel dafür sind die aktuellen Aktivitäten in Thun auf der Spielbrache in der Schadaugärtnerei. 

Jonas Staub (46) möchte Inklusion gesetzlich festschreiben. – Bild: Hans-Peter Rub

Jonas Staub (46), der die Organisation Blindspot gründete und da Inklusionsprojekte in Arbeit und Freizeit realisiert, möchte gar gesetzlich Verpflichtungen festschreiben und mit Vorgaben dafür sorgen, dass beeinträchtigte Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden. Auch Mitte-Politiker und Nationalrat Christian Lohr (59) bekennt sich schliesslich dazu, denn die bisherige Abstützung auf Freiwilligkeit und Eigeninitiative zeige ungenügende Wirkung. 

Melanie Germann (40)Vision: Alles Menschen mit unterschiedlichen Begabungen. – Bild: Hans-Peter Rub

Melanie Germann (40), Dozentin an der Hochschule für Soziale Arbeit Fachhochschule Nordwestschweiz, plädiert für offenere Zulassungskriterien in der Ausbildung im Bereich Soziale Arbeit. Ausserdem möchte sie bestehende Strukturen hinterfragen. Sie warnt auch vor falschen Versprechungen mit Scheinpartizipation.

Barbara Hug (40) «Nimmst du den Rollstuhl mit ins Bett?». – Bild: Hans-Peter Rub

Babara Hug (40), die seit 2002 mit ihrem Partner in der WAG (Wohn- und Arbeitsgemeinschaft für Körperbehinderte) im Gwatt lebt, betont, dass die Betroffenen bei Planung von Institutionen und Bauten einbezogen werden müssen, damit die individuellen Bedürfnisse dann auch wirklich erfüllt werden und jeder den Raum bekomme, den er braucht. Gefragt, wie es da bei ihr in der WAG stünde, meint sie: Die WAG sei gut gelegen, hätte ein Tea-Room und biete Parkplätze. Sie sei wohl und könne trotz Schwächen ihre Stärken ausspielen.

Oliver Merz (50) Alles fängt in der Gemeinde an. – Bild: Hans-Peter Rub

Oliver Merz (50), Theologe und Publizist, verweist auf das Vorgehen der Stadt Uster, die vorbildliche Integrationsdienstleistungen bietet, die von Behörden und Bevölkerung getragen werden. Oliver Merz, der nicht bloss nüchtern meint «Es ist normal, verschieden zu sein», sondern dies auch künstlerisch auszudrücken versteht.

Humor und Lichtblicke

Christian Lohr (59): «Meine Beeinträchtigung sehe ich als ein Privileg». – Bild: Hans-Peter Rub

Neben all den schwierigen Themen gab es auch viele berührende Momente und Gelegenheiten zu lachen. Etwa wenn Barbara Hug vom kleinen Buben erzählt, der sie nach einer langen Begegnung schliesslich fragte, ob sie auch mit dem Rollstuhl ins Bett gehe. Oder wenn Oliver Merz sagt, seine Beeinträchtigung sei ein Privileg, weil er damit die Menschen zum Nachdenken bringe. Auch er begegnet gerne Kindern der KollegInnen aus der Politik. Da scherze er jeweils, dass für ihn das Wort Handy nicht passe, er hätte eben ein Fussy. Alle Anwesenden nehmen auf: Es fängt alles bereits bei den Kindern an. Wenn von klein auf eine möglichst alltägliche Möglichkeit zum Gespräch und zum gemeinsamen Erleben bestehe, könnte Inklusion und Integration doch noch gelingen.

Der Livestream beim Generationenforum entspricht nicht unseren qualitativen Standards. Der Stream konnte zudem zeitweise nicht gesehen werden. Wir entschuldigen uns dafür.

Beitrag von:

Elias Rüegsegger (29)

Interessiert an Menschen und deren Fragen. Er initiierte UND Generationentandem 2012 im Rahmen seiner Maturaarbeit. Er studierte Theologie in Bern. Aktuell in einer Weiterbildung im Bereich Sozialmanagement. Bei UND ist er zu 50 Prozent als Geschäftsleiter angestellt.

Heidi Bühler-Naef (70)

Bücher, Bilder, Berge, Bündner Birebrot machen ihr Leben aus! Bei UND Generationentandem ist sie im Vorstand, leitet das Event- und Kommunikationsteam mit Tabea Arnold und textet viel. 2023 moderiert sie das Generationenfestival bereits zum zweiten Mal.

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