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Mit Brocken etwas wagen

Die Lorraine ist eines der populären Quartiere Berns. Kein Wunder, dass es dort herum mehrere Brockenstuben gibt. Besonders interessant ist die «Bärner Brocki» der GEWA, die mehr ist als eine Verwertungsanstalt für Dinge, die sonst weggeworfen würden.

Sonntag, 04. August 2019 Robin Glauser (30)Heinz Gfeller (76)
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Die Bärner Brocki: Viele Dinge auf engem Raum, aber übersichtlich geordnet. Bild: Robin Glauser

Auf dem Weg hinaus ins Lorraine-Quartier, der Hauptachse, dem Nordring entlang bis zur Ecke Hofweg: Wie sieht die Bärner Brocki – die älteste der Schweiz – von aussen und innen aus? Beim Wort Brocki stellen wir uns irgendwie ein altes Holzhaus vor. Obwohl es wahrscheinlich wenige Brockenhäuser gibt, welche so aussehen. Der erste Eindruck der Bärner Brocki sind die grossen, gut gestalteten Schaufenster; sodann die vielen Schilder, welche die Besucher freundlich, aber bestimmt darauf hinweisen, wo sich die Eingangstüre befindet. Weniger offensichtlich ein anderer Eingang, wo das Publikum Waren anliefern kann – Dinge, die es anscheinend nicht mehr braucht oder will.

Im Inneren des Brockenhauses sieht man ein farbenfrohes Sortiment auf engem Raum,  aber übersichtlich geordnet. Zwischen den Gestellen tummeln sich zahlreiche KundInnen. Eine Besonderheit, einen Ruhepol bildet das Café, welches sich mitten im Brockenhaus eingenistet hat. Das Ziel von uns UND-Besuchern ist herauszufinden, wer hier arbeitet, wer hierherkommt und was alles an Waren angeboten und gekauft wird.

Wer arbeitet hier?

Die GEWA – «GEmeinsam WAgen»; ihr Magazin heisst «gewagt» – gibt es seit 1986. Sie bezeichnet sich als sozialwirtschaftliche Institution: Es wird verkauft, aber ein soziales Engagement gehört fest dazu. Es beruht darauf, dass es für uns alle wichtig ist, einen Beruf zu haben; dass also Arbeitsplätze zu schaffen sind, auch für Menschen, die «psychisch herausgefordert» sind. Die Mitarbeitenden, welche in der Bärner Brocki rekrutiert werden, haben eine IV-Rente oder stehen dafür in Abklärung. Stellen – sogenannte «angepasste Arbeitsplätze» – werden ausgeschrieben, BewerberInnen können sich vorstellen, auch schnuppern. Es gilt zu klären, welche Arbeit ihnen liegt. «Es muss gegenseitig passen», so Bernhard Müller (45), Leiter der Bärner Brocki.

Bernhard Müller: Leiter der Bärner Brocki. Bild: Robin Glauser

Im Rahmen der beruflichen Integration bietet die Brocki auch Belastbarkeits- und Aufbau-Trainings und berufliche Abklärungen an; KandidatInnen bleiben dann wochen- oder monatsweise. Menschen sollen soweit möglich für den Ersten Arbeitsmarkt fit gemacht werden – dieser oft beschworene Grundsatz wird hier gelebt. Die jüngsten Teilnehmenden sind 14, 15 Jahre alt, es sind Lernende; andererseits bleiben treue Mitarbeitende oft bis ins fortgeschrittene Alter. Es komme vor, wenn auch nicht häufig, verrät Teamleiterin Beatrice Roth (53), dass Angestellte auf eigenen Wunsch in den «normalen» Arbeitsmarkt umzusteigen versuchen – leider nicht immer erfolgreich.

Susanne Winkler (29) leitet ein Team von jeweils etwa fünf Angestellten im Bereich Haushalt – also bei der Präsentation und dem Verkauf von Haushaltsgegenständen. Ihre Aufgabe umschreibt sie so: «Ich muss anleiten und fördern – mich zunehmend überflüssig machen – Verantwortung abgeben, aber auch abfedern» Wenn etwas schief läuft, steht sie dafür gerade. Mitarbeitende leisten Pensen von 50 – 80 Prozent; die Arbeitszeiten können unregelmässig sein, gemäss dem Andrang in der Brocki. Mit Kundschaft umzugehen, gehört zu den fordernden Aufgaben, zum Beispiel im Café: Da bist du exponiert, musst freundlich wirken, darfst nicht zu langsam sein.

Wer kommt denn hierher?

Ja, das Café ist ein wesentlicher Teil der Bärner Brocki. Teamleiterin Beatrice Roth hat es während Jahren mit aufgebaut, vom Verkauf von Dörrfrüchten über das Herstellen des eigenen Gebäcks zu dem Treffpunkt, den es heute darstellt. Die 35 Sitzplätze werden bald erweitert werden müssen, sagt Café-Frau Beatrice Pennella (52). Sie hat das Publikum im Blick: ein breit gefächertes. Da sind Künstler- oder SammlerInnen, manche von weit her; Grüne, denen es um Nachhaltigkeit geht; StudentInnen und andere, die aufs Budget schauen müssen – sie bilden wohl eine Mehrheit. Doch man kommt auch einfach aus dem Quartier her; StammkundInnen «drehen ihre Brocki-Runde»; einige kommen mehrmals täglich, andere bleiben den halben Tag, eben im Café. Übrigens: Wer etwas Rechtes herbringt, erhält einen Kaffee-Gutschein – also!

Und die Waren?

Wir fragen uns: Welche Waren landen im Brockenhaus, wie lange bleiben sie dort, und was passiert, wenn etwas nicht verkauft wird?

Cleomir Pereira (20), ein junger Angestellter der Brocki, kann diese Fragen beantworten. Was die Bärner Brocki laut ihm von anderen Brockenhäusern unterscheidet, ist unter anderem, wie die Waren ausgestellt werden. Alles ist sehr aufgeräumt und organisiert. Die Töpfe in der Gartenabteilung, die Kleider im Mode-Rayon sind beispielsweise nach Farbe und Grösse sortiert. Auf die Frage, welche Waren Ladenhüter bleiben und welche sich schnell verkaufen, gibt es verschiedene Antworten. Im Winter vor Weihnachten verschwinden die Engel sehr geschwind aus den Regalen, um nach dem Winter mit andern Wintersachen wieder aufzutauchen. Was hingegen lange bleibt, sind vor allem kostbare und unhandliche Gegenstände wie Schlagzeuge und Klaviere. Jedoch wird alles, was zehn Wochen liegen bleibt, aus den Regalen entfernt und entweder weitergeschickt oder halt weggeworfen. So erneuert sich die Bärner Brocki alle zehn Wochen selbst. Die regelmässigen BesucherInnen können bestätigen: Alle paar Wochen finden sie neue Bücher, CDs, und was weiss ich alles, vor. Es wird aber auch ausgebessert und aufgefrischt: In der Werkstatt im Untergeschoss wirken Angestellte, die sich darauf verstehen, so zum Beispiel auf den Umgang mit Möbeln oder elektrischen Geräten. Auch so kann einiges vor dem «Müll» gerettet werden.

Beitrag von:

Robin Glauser (30)

ist ausgebildeter Informatiker mit Herzblut. Zu den nicht digitalen Leidenschaften gehören Beachvolleyball spielen, Brownies backen, Spaghetti selber machen, Bücher verschlingen und Salsa tanzen.

Heinz Gfeller (76)

ist pensionierter Seminar-/Gymnasiallehrer, Deutsch und Französisch, geht weiterhin gern seinen Spezialitäten nach, reisend, lesend, schreibend…

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