Das Gymnasium Seefeld feiert dieses Jahr den 175 Geburtstag. Die Schwerpunktfächer Musik, Kunst, PPP (Pädagogik, Psychologie, Philosophie) und Biologie/Chemie ziehen seit Jahren eine konstant hohe Schülerzahl an. Das Einzugsgebiet reicht von Bern bis Interlaken. Im Rahmen der kantonalen Sparmassnahmen sollen die beiden Thuner Gymnasien mit ihrer einzigartigen Individualität zusammengelegt werden.
Gegen diese Pläne protestierten die SchülerInnen des Gymnasiums Seefelds, unterstützt von LehrerInnen am Wochenende. Ein Strassentheater, ein Geigenkonzert von Vivaldi und ein Schlager auf der Gitarre gespielt – das ist nur eine kleine Auswahl der Aktionen. An einem Stand wurde Kuchen verteilt und die Öffentlichkeit über die Situation informiert. Im Verlauf des Tages konnten 2058 Unterschriften gesammelt werden. Mithilfe der Petition soll ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass grosse Teile der Bevölkerung mit den Fusionsplänen nicht einverstanden sind. Ausserdem sollen auch die alternativen Sparvorschläge der Verantwortlichen des Seefelds gehört werden. Die geforderte Summe von 0.5 Mio. könnte auch ohne eine Fusionierung eingespart werden. Diese Petition (gestartet von ehemaligen Schülern) wird Anfangs November dem Erziehungsdirektor des Kantons, Bernhard Pulver (Grüne), übergeben. Am 13. November ist in Bern eine weitere Aktion geplant. Ausserhalb der offiziellen Unterrichtszeit werden SchülerInnen und LehrerInnen auf dem Bärenplatz öffentlichen Unterricht abhalten, um auch die Berner Bevölkerung aufmerksam zu machen.
Zur Transparenz: Viele UND-Autoren besuchten das Gymnasium Seefeld in Thun. Einige aus dem UND-Team sind in der Gruppe «ProSeefeld» selbst aktiv.
Bilder vom Aktionstag:
Am 21. und am 22. Juni findet im Seefeld ein Konzert unter dem Titel «Lichterlöschen» statt .Mit den Freifächern Musikprojekt und Tanz. Beginn: 21:30.
Mehr Informationen unter:
https://www.facebook.com/events/257848727736539/