Am Schluss des Tages – nach mehr als sieben Stunden Standaktion – war das UND-Team zufrieden. «Es haben sich viele Leute für das Projekt interessiert, wenn sie uns zugehört haben», sagt Kernredaktorin Livia Thurian. Einige hätten für die Printausgaben etwas in die Kasse gelegt – «um uns zu unterstützen.»
Einige Stunden vorher, am Samstagmorgen, 29.03.2014 bauten Christoph Minnig und Elias Rüegsegger den Stand auf. Die beiden überlegten sich, wie sie UND am besten präsentieren konnten. Bald stiessen Samuel Müller und Miriam Lenoir zum Stand. Jetzt stellte man sich die Frage: «Wie gehen wir auf die Menschen zu?» Spricht man sie an oder wartet man bis sie zum Stand kommen?
«Langsam kamen wir in Fahrt», erinnert sich Christoph Minnig, der die Aktion koordiniert hat. «Hier und da kamen die Leute zu uns. Und dann gingen doch immer wieder ein paar Flyers und Magazine raus.» Aber das Team habe auch viele «Neins» gehört, erzählt Minnig. Im Verlaufe des Nachmittags hat er die lustigsten Äusserungen der Beeilten und Geschwinden aufgeschrieben.
Das sind die besten
«Guten Tag, möchten Sie ein UND?»
«Nein – ich muss noch Fahren.»
«… Aber UND ist kein Getränk.»
«Kennen Sie Generationentandem?»
«Generationentandem? Wer kommt auch auf so einen Namen? Tandem ist ein Fahrrad.»
«Grüessech…»
«Hab schon gewählt.»
UND ist ein Generationenprojekt und keine politische Gruppe…»
«Wisst ihr, wir zahlen die Steuergelder und ihr Politiker macht was ihr wollt.»
«Sie haben mich falsch verstanden.»
«Ja, das sagen alle!»
«Sie wollen uns nicht zuhören!»
«Eben genau, hab ich’s ja gesagt, kommt hört auf mit euren grossen Reden. Ihr Politiker habt keine Ahnung.»
«…»