Viele ganz unterschiedliche Menschen aller Altersgruppen (12 –81 Jahre) haben mitgemacht, haben sich mit Neugier und offenem Herzen aufgemacht, Kunst im Reichtum der Natur zu entdecken. Sehr persönliche und reichhaltige Beiträge zum Thema Landart sind auf der Homepage gelandet. Vom Heideröschen über einen Wassergeist bis zur eingeschneiten Kastanie mit Hut! Landart zeigte sich in ganz verschiedenen Formen. Wir können uns von der Natur inspirieren lassen und aus ihren Geschenken eine neue Welt erschaffen, auf der anderen Seite schafft die Natur in sich und aus sich selber ganz üppige Kunstwerke.
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“
Paul Klee
Dies ist eindrücklich gelungen! Ein grosser Dank gilt all den Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Werke, ihre Bilder, ihre Gedichte und Metaphern mit uns geteilt haben.
Vielleicht geht die Reise weiter und die Werke regen zu weiterem Gestalten und Suchen an. Die stillen Begegnungen in der Natur mit sich selbst, dem Prozess des Sehens und Gestaltens und dem Werk wärmen das Herz und schenken Freude, auch wenn die Welt (fast) stillsteht. Die Natur bewegt sich weiter und bereichert jeden Tag.
Ein Gnom
Lydia Siegenthaler, Büren zum Hof: Bei meinem täglichen Wandern durch Wald und Wiesen ist mir in Schalunen dieser Gnom begegnet. Ein Kunstwerk der Natur!
Eis – Eingefrorene Luftblasen
Walter Winkler (81)
Land- und SeeArt
Jürg Krebs (75)
Ein Schwemmholzgeist
im Bach gereist
entsteigt dem See
und ruft «juhee!»
Ein Hund begeistert:
«Wow!»
die Frau entgeistert:
«Schau!»
Sie zieht ihr Handy
macht ein Bildli
und beweist:
dieser Geist
ruft Gestalter
jeden Alters.
Herr Winter
Lia Liniger (12)
Dem Herr Winter schmilzt der Kragen.
Mandala am See
Marianne Scheuter (66)
Blütengold kreisrund
Himmelsblau berührt den See
Herbstlicht wärmt die Seele
Haiku (japanische Versform)
Weihnachtsstern
Sabrina Sutter (25)
Von Bern
bis nach Luzern
Am Himmel leuchtend in der Fern
glitzernde Lichter im Stadtkern
kreiert aus Stein oder modern
Jeder sieht ihn gern
den wundervollen Weihnachtsstern
Rund
Daniëlle Naepflin (46)
Ob Pizza, Mond, Kreis oder Sonne…
Egal! Gib acht auf alles Liebgewonnene!
Stern fixiert auf Stein
Dora Kaiser (71)
Natur pur
Hanna Peter (75)
Weidenrösschen
Gisela Zimmerli
Grosse Weidenröschen im Gantrischgebiet
Eiswasser
Walter Winkler (81)
Steter Tropfen…
Daniëlle Naepflin (46)
Schon bei den Römern findet man diese Redewendung. Bei Ovids «Epistolae» liest man auf Lateinisch: «Gutta cavat lapidem» – Steter Tropfen höhlt den Stein. Später findet man die Redewendung ein bisschen länger: «Der Tropfen höhlt den Stein nicht durch Kraft, sondern durch stetes Fallen.»
Es bedeutet, dass Beharrlichkeit oft besser zum Ziel führt als ein einmaliger Versuch. Ein Wassertropfen alleine kann einem Stein nichts anhaben. Tropft es aber lange Zeit auf einen Felsen, entsteht nach und nach eine Kuhle.
In diesem Sinne alles Gute für 2021!
Bilbao-Bäume
Walter Winkler (81)
Herzblatt
Sabrina Sutter (25)
An einem bunten Blatt sehen sich alle gerne satt.
Buchnuss-Igel
Jürg Krebs (76)
Ahornsamen, Buchnüsschen in der Mitte – auf Natursteinplatte.
Naturwald
Erika Gudet
Waldnatur im Hartlisberg, Steffisburg
Mandala in Natura
Sabrina Sutter (25)
Dieser Tage entdeckt:
neue Wasserlilien-Art.
Gaby Jordi
Geborgenheit
Andrea Blatter (40)
Superschöne Bildkreationen. Machen wir weiter!
Der Winter ist ein rechter Mann
Text: Matthias Claudius (1782) – Melodie: Johann Friedrich Reichardt (1797)
1. Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer;
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an
Und scheut nicht süß noch sauer.
2. Aus Blumen und aus Vogelsang
Weiß er sich nichts zu machen,
Hasst warmen Trank und warmen Klang
Und alle warmen Sachen.
3. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
Und Teich und Seen krachen,
Das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
Dann will er tot sich lachen.
4. Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
Beim Nordpol an dem Strande;
Doch hat er auch ein Sommerhaus
im lieben Schweizerlande.
5. Da ist er denn bald dort, bald hier,
Gut Regiment zu führen,
Und wenn er durchzieht, stehen wir
Und seh’n ihn an und frieren.
https://www.youtube.com/watch?v=KJbXQ_oG7hI