Kunst in der Natur: LandArt – eine wunderbare Reise geht zu Ende

Mit einem letzten Bildbeitrag beschliessen wir unser gemeinsames Landart-Projekt, das uns durch die stillen Wintertage seit Mitte Dezember begleitet hat.

Viele ganz unterschiedliche Menschen aller Altersgruppen (12 –81 Jahre) haben mitgemacht, haben sich mit Neugier und offenem Herzen aufgemacht, Kunst im Reichtum der Natur zu entdecken. Sehr persönliche und reichhaltige Beiträge zum Thema Landart sind auf der Homepage gelandet. Vom Heideröschen über einen Wassergeist bis zur eingeschneiten Kastanie mit Hut! Landart zeigte sich in ganz verschiedenen Formen. Wir können uns von der Natur inspirieren lassen und aus ihren Geschenken eine neue Welt erschaffen, auf der anderen Seite schafft die Natur in sich und aus sich selber ganz üppige Kunstwerke.

„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“

Paul Klee

Dies ist eindrücklich gelungen! Ein grosser Dank gilt all den Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Werke, ihre Bilder, ihre Gedichte und Metaphern mit uns geteilt haben.

Vielleicht geht die Reise weiter und die Werke regen zu weiterem Gestalten und Suchen an. Die stillen Begegnungen in der Natur mit sich selbst, dem Prozess des Sehens und Gestaltens und dem Werk wärmen das Herz und schenken Freude, auch wenn die Welt (fast) stillsteht. Die Natur bewegt sich weiter und bereichert jeden Tag.

Ein Gnom

Lydia Siegenthaler, Büren zum Hof: Bei meinem täglichen Wandern durch Wald und Wiesen ist mir in Schalunen dieser Gnom begegnet. Ein Kunstwerk der Natur!

 

Eis – Eingefrorene Luftblasen

Walter Winkler (81)

Land- und SeeArt

Jürg Krebs (75)
Ein Schwemmholzgeist
im Bach gereist
entsteigt dem See
und ruft «juhee!»

Ein Hund begeistert:
«Wow!»
die Frau entgeistert:
«Schau!»

Sie zieht ihr Handy
macht ein Bildli
und beweist:
dieser Geist
ruft Gestalter
jeden Alters.

Herr Winter

Lia Liniger (12)
Dem Herr Winter schmilzt der Kragen.

Weihnachtsstern

Sabrina Sutter (25)
Von Bern
bis nach Luzern
Am Himmel leuchtend in der Fern
glitzernde Lichter im Stadtkern
kreiert aus Stein oder modern
Jeder sieht ihn gern
den wundervollen Weihnachtsstern

Rund

Daniëlle Naepflin (46)
Ob Pizza, Mond, Kreis oder Sonne…
Egal! Gib acht auf alles Liebgewonnene!

Stern fixiert auf Stein

Dora Kaiser (71)

Natur pur

Hanna Peter (75)

Weidenrösschen

Gisela Zimmerli
Grosse Weidenröschen im Gantrischgebiet

Eiswasser

Walter Winkler (81)

Steter Tropfen…

Daniëlle Naepflin (46)

Schon bei den Römern findet man diese Redewendung. Bei Ovids «Epistolae» liest man auf Lateinisch: «Gutta cavat lapidem» – Steter Tropfen höhlt den Stein. Später findet man die Redewendung ein bisschen länger: «Der Tropfen höhlt den Stein nicht durch Kraft, sondern durch stetes Fallen.»

Es bedeutet, dass Beharrlichkeit oft besser zum Ziel führt als ein einmaliger Versuch. Ein Wassertropfen alleine kann einem Stein nichts anhaben. Tropft es aber lange Zeit auf einen Felsen, entsteht nach und nach eine Kuhle.

In diesem Sinne alles Gute für 2021!

Bilbao-Bäume

Walter Winkler (81)

Herzblatt

Sabrina Sutter (25)

An einem bunten Blatt sehen sich alle gerne satt.

Buchnuss-Igel

Jürg Krebs (76)

Ahornsamen, Buchnüsschen in der Mitte – auf Natursteinplatte.

Naturwald

Erika Gudet

Waldnatur im Hartlisberg, Steffisburg

Mandala in Natura

Sabrina Sutter (25)

Dieser Tage entdeckt:

neue Wasserlilien-Art.

Gaby Jordi

Geborgenheit

Andrea Blatter (40)

Amberblätter zum Schluss

2 Responses to “Kunst in der Natur: LandArt – eine wunderbare Reise geht zu Ende”

  1. Emil
    Antworten

    Der Winter ist ein rechter Mann

    Text: Matthias Claudius (1782) – Melodie: Johann Friedrich Reichardt (1797)

    1. Der Winter ist ein rechter Mann,
    Kernfest und auf die Dauer;
    Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an
    Und scheut nicht süß noch sauer.

    2. Aus Blumen und aus Vogelsang
    Weiß er sich nichts zu machen,
    Hasst warmen Trank und warmen Klang
    Und alle warmen Sachen.

    3. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
    Und Teich und Seen krachen,
    Das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
    Dann will er tot sich lachen.

    4. Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
    Beim Nordpol an dem Strande;
    Doch hat er auch ein Sommerhaus
    im lieben Schweizerlande.

    5. Da ist er denn bald dort, bald hier,
    Gut Regiment zu führen,
    Und wenn er durchzieht, stehen wir
    Und seh’n ihn an und frieren.

    https://www.youtube.com/watch?v=KJbXQ_oG7hI

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