Ich sitze und die abendliche Stille
wird durchtränkt von Vogelgesang.
Der Wind bläst leise und vermag
die Blätter der Zitterpappel wie die einer Zither
zum stillen Rascheln zu verleiten.
Ansonsten herrscht eine Klarheit
und Intensität
die nur dem Sommer zu eigen.
Leise kriecht sie in meine Ohren
von meinen Fingerspitzen über die Arme
in mein Herz.
Ein Flirren, ein Surren, ein Klingen.
Und es gelingt, wenn ich sitze und spreche
mit Menschen,
dass ich so still und präsent werde
wie nie im Winter.
Kein Fragen, nicht innen, noch aussen
kein Suchen, kein Zweifeln, kein Vertauschen.
Nur Hören, Zuhören, Lauschen
und es gelingt, dass der Mensch spricht
und an Orte gelangt,
die er sonst nur selten erlangt.
Ein stilles Weisesein,
das sonst dem weissen Winter zu eigen.
Sommer, geh nicht fort, ich liebe dich so sehr.
Bleib lange, lange, lange. Bitte sehr.
Ich danke dir.