Überraschend gutes Wetter, gemütliches Beisammensein, gute Musik, fast 100 verkaufte Pizzen und ganz viele Blumenringe aus Pfeiffenputzer: So lässt sich das zweite Höchhus-Fest von UND Generationentandem im Offenen Höchhus in wenigen Worten zusammenfassen. Weit über 100 Besucher:innen zog es im Verlauf des Tages ins Offene Höchhus – sei es für einen kurzen Schwatz, ein Mittagessen aus der Höchhus-Küche oder ein komplettes Tagesprogramm.
Essen, trinken, geniessen
Bereits kurz nach 10 Uhr, kurz nach dem offiziellen Start, trägt bereits ein kleines Mädchen einen Teller, überfüllt mit Pommes in den Garten. Sie strahlt. Die Pommes Frites feiern im Offenen Höchhus an diesem Tag eine Premiere – und eine erfolgreiche. Zudem ist es das erste Mal, dass das Gastroangebot in der Küche des Offenen Höchhus von Engagierten von UND Generationentandem vorbereitet wird – es ist ein Testlauf für die Weiterentwicklung des Gastroangebots im Bistro.
Um 16 Uhr füllt sich der Garten, die Stühle drehen sich, das Saxophonkonzert von lisa’s panther beginnt. Die Band, bestehend aus Schüler:innen der Musikschule Region Thun, begeistert sogar die grössten Jazzmuffel. «Das isch auso super gsi», «Suscht gfaut mir Saxophone eigetlech nid eso», «Die chöi de öbbis» sind einige der vielen Rezensionen, die man nach dem Konzert der Schüler:innen im und rundum das Höchhus hören konnte.
Die Kreativität fliesst im Dachstock
«Was chamer da mache?», fragt ein etwa 12-jähriges Mädchen, die Nase gerümpft, auf den letzten Treppentritten zum Dachstock. Es wirkt chaotisch hier oben, in jeder Ecke tummeln sich Kinder – und auch der Glitzer verbreitet sich schnell in alle Ecken. Chaotisch oder einfach lebendig? Rahel Feldmann und Silvia Heller von der Strickbar Wullelade in Steffisburg stricken, plaudern und unterstützen «Gwundrige» bei ihren Strickversuchen, Michael Grundbacher von der Reformierten Kirchgemeinde Steffisburg wird von Jung und Alt zum Schachspielen herausgefordert – geschlagen wird er aber nie –, am Basteltisch sind insbesondere die Blumenfingerringe aus Pfeifenputzern beliebt und beim Maltisch entstehen die unterschiedlichsten Kunstwerke aus Wasserfarbe.
Das 12-jährige Mädchen, das den Dachstock etwas naserümpfend betrat, verbringt schliesslich mehr als zwei Stunden im Dachstock und initiierte einen kleinen Papierflugzeigwettbewerb.
Ein besonderes Highlight ist natürlich der Schminktisch – insbesondere, wenn er von drei jungen Mädchen „gemanagt“ wird. «Ig möcht das mich d’Cecilia schminkt», hört man von einem kleinen Mädchen, oder «d’Aurora isch so cool» von einem anderen. Gegen Abend übernimmt dann Helena (7) mit viel Begeisterung das Schminken – und dann möchte natürlich niemand mehr von ihrer Agnes Perrin (47), die eigentlich für das Schminken verantwortlich wäre und das gesamte Programm im Dachstock koordiniert, geschminkt werden.
Ein besonderes Highlight ist natürlich der Schminktisch – insbesondere wenn er von drei jungen Mädchen «gemanagt» wird. «Ig möcht, dasd mich d’Cecilia schminkt», hört man von einem kleinen Mädchen, oder «d’Aurora isch so cool» von einem anderen. Gegen Abend übernimmt plötzlich Helena (7) mit viel Begeisterung das Schminken – und dann möchte natürlich niemand mehr von Agnes Perrin (47), die eigentlich für das Schminken verantwortlich wäre und das gesamte Programm im Dachstock koordiniert, geschminkt werden …
Und die Bilanz?
«Sehr zfriede», antwortet Elias Rüegsegger (29), Geschäftsleiter von UND Generationentandem, als er etwas um 20 Uhr von verschiedenen Helfer:innen nach einer Bilanz gefragt wird. Die Stimmung ist gut – gemütlicher als beim ersten grossen Eröffnungsfest –, die Abläufe in der Küche und im Bistro «verhebed» und alle Besucher:innen scheinen es wirklich zu geniessen. Und natürlich wird auch reichlich konsumiert: fast 100 Pizzen wurden verkauft – erstmalig aus dem eigenen Pizzaofen –, 32 Taboulé und natürlich kiloweise Pommes.
Gegen 21 Uhr beginnen Engagierte von UND Generationentandem langsam aber sicher mit dem Aufräumen: die Pizzen sind ausverkauft, Taboulé ebenso, das Basteln und Schminken ist abgeschlossen, der Dachstock bereits geputzt und dunkel. Kurz vor 22 Uhr werden noch die letzten Pommes frittiert, die von den beiden letzten Gästen im gemütlichen Trubel des Aufräumens bei wunderschöner Abendstimmung im Garten genossen werden.
Kurz vor Mitternacht schliessen die letzten Helfer:innen die Türen des Offenen Höchhus – nach einem belebten Tag ist es nun wieder bereit für den Normalbetrieb.