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In der Klimakrise steht die Landwirtschaft weltweit vor grossen Herausforderungen: Wasserknappheit, erschöpfte Böden und extreme Wetterbedingungen stellen die Ertragsstabilität infrage. Gleichzeitig wird diskutiert, ob das Saatgut, auf das viele Betriebe angewiesen sind, in seiner Fruchtbarkeit und Resilienz nachlässt – insbesondere die industriell veränderten Sorten.
Welche Rolle spielt dabei die Abhängigkeit von grossen Saatgutunternehmen, und wie wirkt sich das auf Kosten und die Vielfalt der Sorten aus? Kritiker sehen hier eine zunehmende Machtkonzentration, die die Unabhängigkeit der Landwirte bedroht. Gentechnik könnte möglicherweise Lösungen bieten, indem sie klimaanpassungsfähige Sorten schafft – jedoch bleiben Fragen zu Abhängigkeiten, ethischen Aspekten und möglichen Risiken offen. Welche Alternativen bieten sich an, wie zum Beispiele regenerative Anbaumethoden oder die Rückkehr zu lokal angepasstem Saatgut? Kann eine Kombination aus traditionellem Wissen und neuen Technologien die Existenzgrundlage der Landwirtschaft sichern?
Generationentalk mit:
- Marion Ramp ist studierte Agrarwissenschaftlerin und arbeitet beim Bauernverband.
Über Gentechnik sagt sie: «Neue Pflanzenzüchtungsverfahren können einen Beitrag zur Bewältigung der pflanzenbaulichen Herausforderungen wie z.B. die Reduktion des Ressourceneinsatzes und der Bewältigung der Folgen des Klimawandels leisten.» - Martin Bosshard ist dipl. Ing.-Agr. ETH und seit 2009 zuständig für die Politik von Bio Suisse und Co-Präsident der neuen Initiative «Für gentechnikfreie Lebensmittel (Lebensmittelschutz-Initiative)».
Über Gentechnik sagt er: «Gentechnik ist ein wichtiges Thema und wird aus Sicht Bio kritisch betrachtet. Die von Bio Suisse unterstützte Initiative verlangt eine strikte Regulierung der Gentechnik, aber kein Verbot.»
Moderation: Lea Schütz (21)
Wer unterstützt diese Veranstaltung?
Der Generationentalk 2024 wird unterstütz durch die Burgergemeinde Bern, die Stadt Bern und die Gesellschaft zu Zimmerleuten.