Der Frühling kommt. Und UND gleich mit! Spätestens am 4. April flattert die neuste Ausgabe in die Briefkästen der AbonnentInnen und Mitglieder von UND Generationentandem. Wollen auch Sie die neuste Ausgabe?
Auf 44 Seiten berichten wir über vielseitige Themen aus den unterschiedlichen Perspektiven von Jung und Alt. Einige Beispiele:
- Wir berichten über die erschreckende Jagd auf Delfine – dazu gibt es auch gleich einen Event.
- Jon Keller überrascht mit seiner Kolumne «Minderwertige Lebware».
- Ein Generationengespräch unter Pfadern.
- Wir untersuchen den heiklen Wissensdurst von Google, Facebook, NSA und Konsorten.
Was bedeutet Fortschritt? Und ist die stete Weiterentwicklung manchmal auch ein Fort-Schritt – also ein Rückschritt? Mit dem Schwerpunkt dazu untersuchen wir ebendiese Fragen.
- Warum die Sozialversicherungen für unsere Urgrossmütter ein grosser Fortschritt waren.
- Wieso der innere Fortschritt stets ein Gleichgewicht zum äusseren Fortschritt herstellen muss.
- Gedanken zur Vertretbarkeit des Fortschritts an Beispielen der Kleiderherstellung und des Bananenanbaus.
- Die schaurige Geschichte eines genmanipulierten Goldkäfers, der immer grösser wird.
Das Editorial zur neuen Frühlingsausgabe
Blutiges Taschentuch
Kürzlich im Zug: Ein älterer Mann – Schweissperlen glänzen auf seiner Haut, obwohl es für einmal recht kalt ist. Eine Duftwolke aus Alkohol und Abgestandenem umgibt ihn. Seine zerschlissene Jacke, seine ausgelatschten Schuhe und seine durchlöcherten Hosen machen nicht gerade einen sauberen Eindruck. Der Mann, der sicher von vielen als «Randständiger» bezeichnet würde, zieht ein schmerzverzerrtes Gesicht und blickt auf seinen rechten Daumen. Dieser blutet stark. Der Mann versucht, die Blutung mit einer Papiertüte aus einem bahnhofsnahen Geschäft zu stillen. Soll ich ihm ein Taschentuch anbieten?
Nach längerem Überlegen biete ich ihm zwei Taschentücher an. Sein Daumen sei zuhause an der Kante des Briefkastenschlitzes hängen geblieben, erklärt mir der Mann. Wir kommen ins Gespräch. Er erzählt mir von seiner mehr oder weniger legalen Arbeit, dank der er zurzeit ein Dach über dem Kopf hat, ich ihm von meinem Studium.
Als der Zug hält, wünsche ich ihm gute Besserung und er mir alles Gute. Wir verschwinden wieder in unsere so verschiedenen Welten, nachdem sich unsere Wege kurz gekreuzt hatten. Es bleibt ein gutes Gefühl – ich bin froh, habe ich mich zum Taschentuch-Angebot durchgerungen.
Was hat das alles mit UND das Generationentadem zu tun? Bei uns sind Begegnungen von Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen Alltag. Sie erweitern den Horizont. Das gute Gefühl bleibt mir jeweils auch nach Treffen mit älteren Menschen bei UND. Wir hoffen, dass auch Sie bei der Lektüre dieser Ausgabe ein gutes Gefühl haben.
Wir wünschen Ihnen, liebe LeserInnen einen beglückenden Frühling – mit UND natürlich.
Ein Blick hinter die Kulissen
Für die Entstehung einer neuen Ausgabe sind unzählige Stunden nötig. Alle MitarbeiterInnen bei UND engagieren sich freiwillig. Von den AutorInnen, über die FotografInnen bis zu den Layoutern. Hier ein kleiner fotografischer Blick hinter die Kulissen.