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«Und was hältst du vom Grundeinkommen?»

Was würde sich für Jung und Alt mit einem bedingungslosen Grundeinkommen verändern? Annina Reusser und Werner Kaiser haben darüber diskutiert.

Mittwoch, 04. Mai 2016 Annina Reusser (31)Werner Kaiser (87)
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Werner: Ich bekomme das bedingungslose Grundeinkommen längst!
Annina: Was? kann doch nicht sein!
Werner: Doch, seit mehreren Jahren.
Annina: Aber das gibt’s doch gar nicht!
Werner: Doch, seit 1948 gibt es das.
Annina: Ja, aber warum bekomme ich es dann nicht?
Werner: Du bekommst es, wenn du 64 bist.

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Annina Reusser und Werner Kaiser – Generationentandem denkt über das Grundeinkommen nach. – Bild: Demian Thurian

Werner: Annina, was würde in deinem Leben ändern, wenn du ein bedingungsloses Grundeinkommen bekämest, also 2‘500 Franken im Monat?

Annina: Ich bin Studentin, für mich würde sich ziemlich viel ändern. Mit 2‘500 Franken wären die Kosten meines Studiums gedeckt. Da ich in Genf studiere, kommen zu Versicherung und Lebensunterhalt noch die Mietkosten dazu. Der Grossteil der Finanzierung wird von meinen Eltern übernommen, ausserdem habe ich verschiedene Nebenjobs gemacht, um mir ein Taschengeld zu verdienen. Doch ich kenne auch viele StudentInnen, denen die Eltern nicht so gut unter die Arme greifen können. Manche arbeiten neben dem Studium so viel, dass sie fast keine Zeit mehr zum Lernen haben. Oder sie können sich ein Studium gar nicht leisten, bei dem sie auswärts wohnen müssen. Mit einem Grundeinkommen wäre das kein Problem. Es würde meiner Meinung nach zu mehr Chancengleichheit führen.

Werner: In dem Fall bis du für die Initiative?

Annina: Ich werde wohl Ja stimmen, nicht nur, weil ich selber davon profitieren würde. Es ist eine neue, visionäre Idee, die die InitiantInnen da andiskutieren. Unser Verhältnis zu Arbeit und Geld wird grundsätzlich neu entworfen. Deshalb finde ich es spannend, mich damit auseinanderzusetzen.

Und du, Werner, wenn du in deinem früheren Beruf das Grundeinkommen erhalten hättest, hättest du überhaupt noch gearbeitet?

Werner, hättest du noch gearbeitet, fragt Annina Reusser. – Bild: Demian Thurian
Werner, hättest du noch gearbeitet, fragt Annina Reusser. – Bild: Demian Thurian

Werner: Ganz sicher. Das Grundeinkommen hätte zwar kaum etwas verändert an meinem Einkommen. Ich hätte die 2‘500 Franken bekommen, aber das wäre mir dann an meinem Einkommen abgezogen worden. Zumindest habe ich das Grundeinkommen so verstanden. Aber Arbeit war für mich viel mehr als Einkommen. Ich habe sehr gerne gearbeitet, ich lernte Menschen kennen, ich hatte eine sinnvolle Tätigkeit.

Annina: Wenn sich für die Berufstätigen gar nichts ändern wird, wozu brauchen wir das Grundeinkommen dann überhaupt? Die Erwerbslosen und die von Armut Betroffenen werden ja von der Arbeitslosenversicherung oder dem Sozialdienst unterstützt.

Werner: Im Moment ist ein bedingungsloses Grundeinkommen vielleicht nicht dringend. Doch wir sollten in die Zukunft denken. Es werden immer mehr Roboter anstelle von Menschen eingesetzt. Viele Arbeitsstellen werden wegfallen. Eine Studie der Oxford Martin School kommt zum Ergebnis, dass in den USA 47 Prozent der Jobs in naher Zukunft verloren gehen, wenn alle vorgesehenen Projekte mit Computern und Roboter umgesetzt werden.

Geld kriegen – einfach so? Das ist die Idee des Grundeinkommens. – Bild: Demian Thurian
Geld kriegen – einfach so? Das ist die Idee des Grundeinkommens. – Bild: Demian Thurian

Annina: Mir ist noch nicht so ganz klar, wie ein Grundeinkommen für alle finanziert werden soll.

Werner: Ja, da ist noch vieles ungeklärt. Gemäss Bundesrat würde es 25 Milliarden Franken kosten. Sinnvoll wäre eine längst fällige Steuer auf Finanztransaktionen. Doch da gibt es viele Widerstände. Sicher darf das Projekt nicht wirtschaftsfeindlich sein. Ohne funktionierende Wirtschaft gibt es auch kein Grundeinkommen. In der Frage der Finanzierung müssen Initiativkomitee, Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten, um die bestmögliche Lösung finden.

Was denkst du, wird die junge Generation am 5. Juni Ja stimmen zum bedingungslosen Grundeinkommen?

Annina: In meinem direkten Umfeld sind das Interesse und die Zustimmung zur Initiative erstaunlich gross. Mein Umfeld ist aber wohl nicht repräsentativ. Trotzdem denke ich, dass die Zustimmung unter jungen Leuten grösser sein könnte als beim Rest der Bevölkerung. Die Zukunft, die hier angedacht wird, ist schliesslich unsere Zukunft. Es sind unsere Jobs, die durch die Digitalisierung «bedroht» werden. Wenn es um die Zukunft geht, ist in meiner Generation viel Unsicherheit zu spüren. Werden wir überhaupt eine Rente kriegen? Deshalb, und weil wir jung sind, sind wir wohl eher bereit, solchen radikal anderen Ideen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen offen zu begegnen und uns damit auseinander zu setzen.

Viele sind vermutlich sehr skeptisch, weil sie denken, dass man für sein auch Geld auch arbeiten soll, und weil niemand wirklich voraussagen kann, wie eine Gesellschaft mit Grundeinkommen aussehen würde.

Wie sehen das denn die Menschen deiner Generation?

Werner Kaiser im Gespräch mit Annina Reusser. – Bild: Demian Thurian
Werner Kaiser im Gespräch mit Annina Reusser. – Bild: Demian Thurian

Werner: Ältere Menschen werden wohl nur zögernd beistimmen. Sie haben ein Leben lang für ihr Einkommen gearbeitet und sehen nicht so leicht ein, dass es jetzt auch ohne Arbeit gehen soll. Es ist übrigens auch nicht so wichtig, dass das Grundeinkommen jetzt schon eingeführt wird. Vielleicht wäre es sogar verfrüht. Wichtig ist, dass wir anfangen nachzudenken. Auch die Kreise, die das Grundeinkommen bekämpfen, müssen Lösungen vorschlagen.


Grundeinkommen und Generationen

Die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen hat eine Diskussion über Arbeit und ihren Wert und letztlich über den Wert der Menschen selber losgetreten. Wir analysieren aus der Perspektive von Jung und Alt.

Illustration: Manuel Meister
Illustration: Manuel Meister

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Beitrag von:

Annina Reusser (31)

Studentin & Journalistin. Ich interessiere mich für Menschen und das Weltgeschehen im Grossen wie im Kleinen.

Werner Kaiser (87)

Früher Theologe, dann Psychotherapeut. Und immer auch Geiger. Jetzt hat er Zeit, all das und einiges mehr in freier Form weiterzuführen.

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