UND Generationentandem

UND Generationentandem

  • online
  • print
  • programm
  • technikhilfe
  • höchhus
  • festival
  • about
  • Menschen
  • Politik
  • Kultur
  • Meinung
  • Generationenfragen
  • Voll digital
  • wohnenUNDleben
  • Team
  • Mitmachen
  • Mitgliedschaft
  • Spenden
das Generationentandem
Menu
  • online
    • Menschen
    • Politik
    • Kultur
    • Meinung
    • Generationenfragen
    • Voll digital
    • wohnenUNDleben
  • print
    • Schwerpunkt
    • Magazin bestellen
    • Magazin verschenken
  • programm
    • Events Archiv
    • Zuhörbänkli
    • UND-Runde
    • Politpodien
    • UniSONO
    • Generationenforum
    • Generationentalk
    • Kerzenziehen
  • technikhilfe
    • Blog: voll digital
    • Individuelle Technikhilfe
    • Verschenken
  • höchhus
    • Öffnungszeiten
    • Angebot
    • Soziale Gastronomie
    • Unterstützung gesucht?
    • Tauschen statt kaufen
    • Organisation
    • Geschichte
  • festival
    • News
    • Info
    • Festivalgelände
    • Organisation
    • Mitmachen
    • Unterstützung
    • Rückblick 2024
  • about
    • Blog
    • Strategie
    • Projekte
    • Mitmachen
    • Verein
    • Charta
  • Team
  • Mitmachen
  • Mitgliedschaft
  • Spenden

«Liebe Enkel oder Die Kunst der Zuversicht»

Ohne Zuversicht keine Zukunft: Gabriele von Arnim zeigt, warum Hoffnung mehr ist als ein Gefühl – sie ist Verantwortung für kommende Generationen.

Montag, 15. September 2025 Jennifer Ritschard (30)Rebekka Flotron (30)
 Facebook  Twitter  WhatsApp  E-Mail

Mit Zuversicht …

Jennifer Ritschard (30)

«Liebe Enkel,

es ist ein frühlingskalter Morgen. Ich habe gerade zwei Stunden Nachrichten im Netz gelesen, mich vom Schlaf in den Schmerz der Welt schleudern lassen – und sitze nun hier mit Herzweh.

Fast überall, wo man hinschaut, ist es zum Fürchten. (…) Die Weltwirklichkeit ist voller Abgründe – oder sie ist selbst ein Abgrund, in den wir jeden Tag blicken und in dem wir unsere eigene Zerbrechlichkeit finden, dort, in der tintendunklen Tiefe.»

Mit diesen nicht sehr mutmachenden Zeilen eröffnet die Journalistin Gabriele von Arnim (77) einen Brief an ihre Enkel. Sie skizziert zu Beginn die dunklen Seiten unserer Gegenwart und zeigt auf, in welch desolatem Zustand wir die Welt unseren Nachfahren hinterlassen.

Hoffnung als Grundlage: Ohne Zuversicht lässt sich keine Zukunft gestalten. – Bild: unsplash

«Wir brauchen Zuversicht, um uns zu verlieben und zu heiraten, Kinder zu bekommen, sie in den Kindergarten und in die Schule zu schicken. (…) Kein Mensch würde eine Aktie kaufen, für mehr Lohn streiken, einen Friseurladen oder eine Bar eröffnen, wenn er nicht davon ausginge, dass es eine Zukunft gibt.»

Gabriele von Arnim

Überall Kriege und Konflikte, Millionen von Flüchtenden, nervenaufreibende Präsidentschaftswahlen und die ständige Angst vor dem Klimakollaps: Wie können wir die Wirklichkeit annehmen, wie sie ist, und trotzdem den Mut zum Handeln nicht verlieren?

Die Lektüre fühlt sich an wie ein zwangloses Gespräch mit einer alten Bekannten. Zwischen Anekdoten aus ihrem eigenen Leben, Ansichten ihrer Freund:innen und Zitaten von berühmten Persönlichkeiten findet man sich in manchen Gedankengängen selbst wieder. Gemeinsam erkunden wir an einem sonnengoldenen Herbsttag bei einer Tasse Tee unsere Definition von «Zuversicht». Und wir stellen fest, dass sie bereits ein fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens ist.

Denn wie Gabriele von Arnim sagt: «Wir brauchen Zuversicht, um uns zu verlieben und zu heiraten, Kinder zu bekommen, sie in den Kindergarten und in die Schule zu schicken. (…) Kein Mensch würde eine Aktie kaufen, für mehr Lohn streiken, einen Friseurladen oder eine Bar eröffnen, wenn er nicht davon ausginge, dass es eine Zukunft gibt.»

Vielleicht sind wir Menschen grundsätzlich zuversichtlich. Was wir nun noch brauchen, ist der Mut, zwischen Herausforderung und Chance eine Brücke zu schlagen.

Geborgenheit schenken: In der Umarmung einer Mutter spiegelt sich die Zuversicht und Verantwortung, die wir an kommende Generationen weitergeben. – Bild: Lena Rattaggi

… und Verantwortung

Rebekka Flotron (30)

In ihrem Buch «Liebe Enkel oder Die Kunst der Zuversicht» schreibt Gabriele von Arnim über die Fähigkeit, inmitten von Krisen den Glauben an eine bessere Zukunft zu bewahren. Doch was passiert, wenn wir diese Zuversicht über unser eigenes Leben hinausdenken? Genau das macht das Konzept des enkel:innentauglichen Lebens so bedeutungsvoll: Es fordert uns auf, die Welt so zu gestalten, dass auch kommende Generationen darin gut leben können.

Diese Gedanken begleiten mich und meine Familie gerade intensiv – ich werde bald Patentante, meine Eltern werden zum zweiten Mal Grosseltern. Eine Nichte, ein Patenkind bedeutet mehr als nur eine Beziehung; es bedeutet Verantwortung – für das Leben dieses kleinen Wesens, aber auch für die Welt, in die es hineingeboren wird. Was möchte ich diesem Kind mitgeben? Und wie kann ich dazu beitragen, dass es in einer besseren Welt aufwachsen kann?

Ich denke dabei oft an meine Grossmutter. Seit ich mich erinnern kann, betont sie – heute 98 Jahre alt – immer wieder, wie alt die Apfelbäume in ihrem Garten sind. Oder der Zwetschgenbaum. Oder der Johannisbeerstrauch.
«Diesen Baum hat dein Urgrossvater gepflanzt.»

Lange habe ich nicht verstanden, warum das so bedeutend sein könnte – weder für sie noch für uns, die wir unseren Urgrossvater nie kennengelernt haben. Doch heute begreife ich es: Er hat etwas gepflanzt, das über seine eigene Lebenszeit hinaus Bestand hat – ein Geschenk an die, die nach ihm kommen. Und auch an uns.

Genau das ist für mich der Kern des enkel:innentauglichen Lebens – ein Konzept, das in meinem Umfeld aktuell in aller Munde ist: Verantwortung übernehmen, die eigene Zuversicht weitergeben und heute so handeln, dass morgen eine Zukunft bleibt.

Enkel:innentauglich zu leben heisst, Entscheidungen nicht nur für uns selbst, sondern auch für die nächsten Generationen zu treffen. Es ist die bewusste Entscheidung, nicht auf Kosten der Zukunft zu leben, sondern für sie.
Wie nutzen wir die Ressourcen der Erde? Wie gestalten wir unser Miteinander? Wie können wir langfristig denken, statt uns nur von der Gegenwart leiten zu lassen? Es sind grosse Fragen – doch die Antworten beginnen im Kleinen.

Zuversicht in den Händen: Ein junges Pflänzchen wächst heran. – Bild: unsplash
Die drei Säulen

Nachhaltigkeit im Alltag: Ein enkel:innentaugliches Leben beginnt mit den Dingen, die wir tagtäglich tun. Regional und saisonal einkaufen, weniger Müll produzieren, Energie sparen – all das sind kleine Schritte mit großer Wirkung. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, sich auf den Weg zu machen.

Soziale Verantwortung: Eine enkel:innentaugliche Welt ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gerecht. Es geht darum, Verantwortung für andere mitzutragen – indem wir auf faire Produktionsbedingungen achten, solidarisch handeln und uns für mehr Chancengleichheit einsetzen.

Langfristiges Denken: Enkel:innentauglich zu leben bedeutet, die Bequemlichkeit der Gegenwart manchmal zurückzustellen, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Das kann heissen, auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen oder sich politisch zu engagieren. Manchmal braucht es Mut, neue Wege zu gehen.

Wie können wir so leben?

Es ist leicht, sich von der Grösse der Aufgabe überwältigen zu lassen. Doch enkel:innentauglich zu leben bedeutet nicht, von heute auf morgen alles zu ändern. Es beginnt mit der Frage: Wo kann ich etwas bewirken?

  • Kleine Schritte zählen: Ob es darum geht, weniger Plastik zu verwenden, öfter das Fahrrad zu nehmen oder bewusster einzukaufen – jede kleine Veränderung zählt.
  • Inspiration suchen: Es gibt viele Ideen und Geschichten von Menschen, die enkel:innentauglich leben. Sie können uns motivieren, unseren eigenen Weg zu finden.
  • Verantwortung übernehmen: Für die Welt, für andere und für die Zukunft – in dem Rahmen, der uns möglich ist.
Zukunft gestalten

Ich frage mich oft, wie ich der nächsten Generation ein Vorbild sein kann. Was werde ich ihnen eines Tages erzählen, wenn sie wissen möchten, was wir für die Zukunft getan haben? Enkel:innentauglich zu leben bedeutet für mich, die Welt nicht als Besitz zu betrachten, sondern als etwas, das wir bewahren – für die, die nach uns kommen.

Es ist ein Versprechen, mit kleinen Schritten heute dafür zu sorgen, dass morgen noch Hoffnung bleibt. Denn es sind genau diese kleinen Schritte, die in ihrer Summe eine grosse Wirkung entfalten können.

Beitrag von:

Jennifer Ritschard (30)

«You start dying slowly if you do not travel, if you do not read, If you do not listen to the sounds of life, If you do not appreciate yourself. You start dying slowly When you kill your self-esteem; When you do not let others help you. You start dying slowly If you become a slave of your habits, Walking everyday on the same paths… If you do not change your routine, If you do not wear different colours Or you do not speak to those you don’t know. You start dying slowly If you avoid to feel passion And their turbulent emotions; Those which make your eyes glisten And your heart beat fast. You start dying slowly If you do not change your life when you are not satisfied with your job, or with your love, If you do not risk what is safe for the uncertain, If you do not go after a dream, If you do not allow yourself, At least once in your lifetime, To run away from sensible advice…» - Pablo Neruda

Rebekka Flotron (30)

... ist gerne kreativ, sei das beim Kochen, beim Zeichnen, beim Werken oder beim Schreiben.

Unterstütze UND Generationentandem!
Jetzt Spenden

Mehr UND in deiner Mailbox. Erhalte einmal pro Monat die wichtigsten Neuigkeiten per E-Mail.

Das könnte dich auch interessieren:

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Abbrechen

Kontakt

UND Generationentandem
Offenes Höchhus
Höchhusweg 17, 3612 Steffisburg
und@generationentandem.ch
079 836 09 37
UND-Telefon (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Informiere dich!

Medienmitteilungen
Medienspiegel
Konzept
Projekte
Partner

Sei dabei

Mitmachen
Spenden
Mitglied werden
Magazin bestellen
Magazin verschenken
UND-Tasche bestellen

Folge uns!

UND in den Sozialen Medien
Newsletter
Facebook
Instagram
Youtube
Soundcloud

Stadt Thun

Beisheim Stiftung

Intern | UND Generationentandem © 2025 | Impressum & Datenschutz
Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}