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Vom zäme rede und zäme läbe zum zäme mache

Nach der Erstellung des Generationenleitbildes des Gemeindeverbandes Heiligenschwendi Hilterfingen Oberhofen kommt es zur Umsetzung. Im Handlungsfeld WOHNEN steht: «Ich denke über mein verantwortungsvolles Wohnen nach. Wir stehen verschiedenen Wohnformen offen gegenüber.» Genau dazu luden die Gemeinden am 1. März 2025 die Bevölkerung ein.

Montag, 10. März 2025 Erika Kestenholz (77)Thomas Eichkorn (59)Tom Ammann (59)
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Tom Ammann ruft durch den voll besetzten Zibeler: Kein Platz bleibt leer, das Interesse am Thema Wohnen ist gross. – Bild: Thomas Eichkorn

Ein aufmerksames Publikum, viele Fragen, einige Lacher, angeregte Diskussionen an den Tischen: Im Zibeler in Hünibach ist an diesem Samstag anfangs März etwas los. 34 Leute haben sich für den Anlass zum Thema Wohnen angemeldet. Dazu kommen die Referent:innen und Organisator:innen. Mehr Leute hätten nicht Platz!

Der Zibeler in Hünibach: Ein voll besetzter Saal, angeregte Gespräche und wertvolle Impulse zum Thema Wohnen. – Bild: Erika Kestenholz

Das drückt aber keineswegs auf die Stimmung. Sehr erfreut über das grosse Interesse begrüsst Gemeinderätin Rebekka Strub die Anwesenden. 

Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli folgen die Zuhörer:innen den Ausführungen von Tom Ammann zum Thema Generationenwohnen. Altersmässige Durchmischung, Nachbarschaftspflege, Partizipation und Gemeinschaftsflächen sind die Eckpfeiler. Die Pflege der Gemeinschaft kann sinnstiftend und der Einsamkeit vorbeugend sein. Aus  ökologischen sowie ökonomischen Gründen macht das Teilen von Räumen, Autos, Werkzeugen usw. viel Sinn. Beispiel: Ein «Waschsalon» mit Bügelbrettern, Sitzgelegenheiten, Kaffeemaschine und Spielecke für die Kleinkinder ist nicht nur effizient, sondern auch ein beliebter Treffpunkt. Die geteilten Gegenstände der «Leihbar» schonen Portemonnaie und Umwelt. Am Beispiel von einem Päckchen Biofarmmüesli rechnet Tom vor, dass durch den Einkauf von grossen Mengen für das hauseigene «Lebensmitteldepot» Einsparungen von bis zu 32 Prozent auf einzelne Produkte erzielt werden können. Man merkt, dass Tom noch einiges zu erzählen hätte, da dieses Thema sehr viele Aspekte enthält, aber aus Zeitgründen seinen Nachredner:innen das Wort übergibt.

Gemeinsam nach Lösungen suchen: Intensiver Austausch über neue Wohnformen und ihre Herausforderungen. – Bild: Thomas Eichkorn

Elsbeth Waldburger und Jeanpierre Stucki bewohnen das Mehrgenerationenhaus wohnenplus in Steffisburg und können darum aus erster Hand davon berichten. Das Haus habe den Ruf, ein Luxusprojekt zu sein, erklärt Elsbeth. Das liege wohl an der Grösse der Wohnräume, die tatsächlich grosszügig bemessen sind. Der energieeffiziente Holzbau ist begrünt mit Kiwi, Glyzinien und Klematis. In den Wohnungen verschiedener Grössen und den zwei «Clusterwohnungen» leben im Moment 30 Erwachsene und 13 Kinder.Im obersten Geschoss befinden sich ein kleiner Gemeinschaftsraum, eine Sauna mit Whirlpool und eine grosse Terrasse mit wunderbarer Aussicht, im EG ein Gemeinschaftsraum und eine inklusive Kita. Das Haus ist umgeben von einem grossen Gemeinschaftsgarten. Laut Vorschriften darf ein Parkplatz nicht fehlen, obwohl fast alle mit Fahrrädern unterwegs sind. Viele lachen, als Elsbeth erklärt, die Struktur des Hausvereins sei einfach, denn was auf der Leinwand erscheint, sieht überaus kompliziert aus. Alle Bewohner:innen ab 14 Jahren engagieren sich in einer der Betriebsgruppen.

Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen: Elsbeth Waldburger und Jeanpierre Stucki erzählen vom Alltag im Mehrgenerationenhaus wohnenplus in Steffisburg. – Bild: Thomas Eichkorn

Geduldig beantworten die beiden die Fragen aus dem Publikum: Wem gehört das Haus? Wer hat es gebaut? Was ist ein Cluster? Wie hoch sind die Zinsen? Gibt es viele Wechsel? Vermutlich wächst die Warteliste von wohnenplus bald einmal an!

Eine Dame meldet sich für die allerletzte Frage in diesem Teil. Sie möchte wissen, was sie unternehmen soll als Eigentümerin eines Einfamilienhauses, in dem sie allein wohnt und gerne bleiben möchte. Damit leitet sie direkt über zum nächsten Thema.

Mariette Beyeler erklärt, dass in der Schweiz 6 von 10 Einfamilienhäusern (EFH) nicht von Familien, sondern von Einzelpersonen oder Paaren bewohnt sind und dass die Familienzeit kürzer ist als die anschliessende Zeitspanne ohne Kinder. Oft ist der Unterhalt des Hauses nach der Pensionierung finanziell nicht mehr tragbar. Auch die Bauweise und die Pflege der Umgebung kann zu Überforderung führen. MetamorpHouse ist ein Nonprofit-Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, den verfügbaren Platz bei alten EFH durch bauliche Massnahmen zu optimieren und zusätzlichen Wohnraum für mehr Bewohnende zu schaffen. Zu diesem Zweck berät der Verein nicht nur EFH-Besitzer, sondern auch Gemeinden bei Revisionen von Raumplanungsgesetzen. Gebäude mit guter Bausubstanz sollte man erweitern, anstatt abreissen und durch Neubauten ersetzen, findet Mariette Beyeler. Dadurch kann sehr viel graue Energie eingespart werden. Weiterbauen, also Anbauen oder Aufstocken, ist die Devise. Der Ausbaugrad sei durchwegs gegeben. So können Hausbesitzer:innen durch neue Mieteinnahmen  ihr Einkommen aufbessern, am Ort bleiben, Familien eine schöne Wohnung mit Garten vermieten und zusätzliche soziale Kontakte knüpfen.

Mit kreativen Lösungen gegen Leerstand: Mariette Beyeler zeigt Wege auf, wie Wohnraum effizient genutzt werden kann. – Bild: Thomas Eichkorn

Nach der Präsentation einiger gelungener Beispiele ist die Fragerunde eröffnet. Ein Mann wirft ein, dass er in seinem Haus drei Wohnungen erstellt hat und sich nun als Besitzer in der Rolle des Hauswarts wiederfindet. Das bedeutet viel Aufwand und war eigentlich nicht die Idee. Ein anderer bemerkt, dass die Umsetzung dieser Vorschläge nicht so einfach sei, weil Bauvorschriften und Zonenordnungen dies verhinderten. Tom Ammann wendet ein, damit müsse er sich unbedingt an die Politik wenden, was zu einer grossen Erheiterung führt, da es sich beim Votanten ausgerechnet um Martin Christen, den Gemeindepräsidenten von Hilterfingen, handelt. Vielleicht sind die Bauvorschriften in den Gemeinden am Thunersee nicht mehr ganz zeitgemäss?

Die anschliessenden Diskussionen zeigen auf, dass die Gemeinschaftspflege einen hohen Stellenwert hat, man sich Anregung und Weiterentwicklung verspricht. Aber auch die Erreichbarkeit von Dienstleistungen, Läden und Kulturveranstaltungen ist wichtig. Auf der anderen Seite besteht die Sorge, dass es zu viele Vorschriften und gegenseitige Kontrolle geben und allgemein an Privatsphäre mangeln könnte. Beim Generationenwohnen wird die Verbindlichkeit sowohl als Plus- als auch als Negativpunkt gewertet.

Als zukünftige Schritte erwähnen viele, dass sie sich umsehen und eventuell neu orientieren wollen. Gemeindepräsident Martin Christen regt an, dass eine Folgeveranstaltung durchgeführt wird.

Die Gruppe WOHNEN: Magdalena Scheurer, Till Weber, Simon Bärtschi, Sanita Dängeli und Gemeinderätin Rebekka Strub. – Bild: Erika Kestenholz

Am Schluss der Veranstaltung gebührt der Applaus der Gruppe, die sich im Gemeindeverband Oberhofen Hilterfingen Heiligenschwendi mit dem Thema wohnen befasst und diesen Anlass zusammen mit der Gruppe wohnenUNDleben des UND Generationentandems im Rahmen des Generationenleitbildes organisiert hat.

Beitrag von:

Erika Kestenholz (77)

Sie war Lehrerin und Familienfrau, pflegt Altbewährtes wie Musik, und ist offen für Neues. Lieber ein Miteinander statt ein Nebeinander oder sogar ein Gegeneinander. Das gilt auch beim Thema Wohnen. Generationenwohnformen haben Zukunft!

Thomas Eichkorn (59)

Mein zentrales Anliegen beim Generationenwohnen ist ein gelingender Alltag, der auf Partizipation, Individualität und Autonomie beruht. Beim Miteinander ist das Hauptkriterium altersunabhängig der Bezug zu Themen wie Ökologie, Caring- und Sharing-Modellen, etc. Somit ist auch die innere Einstellung, die Motivation sich einzubringen, zentral.

Tom Ammann (59)

Gemeinschaftlich organisierte Wohnformen, auch «Generationenwohnen» genannt, sind die Antwort auf den Wunsch vieler Menschen nach mehr Selbstverwaltung, lebendigen Nachbarschaften, bezahlbarem Wohnraum, Ressourcenteilung und kreativer Gestaltung des Zusammenlebens. In der Gruppe «wohnenUNDleben» engagiere ich mich für die Förderung der Wohnform auf politischer, gesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Ebene und wirke als Berater bei Generationenwohnprojekten mit.

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One Response to “Vom zäme rede und zäme läbe zum zäme mache”

  1. Christina Hassenstein 14.03.2025
    Antworten

    Ich bin begeistert von einer neuen Wohnform mit jung und alt, v.a. auch heute in einer unruhigen Zeit, wo ein Miteinander wertvoll ist.
    Freue mich auf mehr informationen…..

    14.03.2025 at 07:48

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