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Das Image des Alters

Eine Französin wurde 122 Jahre alt. Die momentan älteste Person in der Schweiz ist eine 112-jährige Frau. Wir leben bedeutend länger und sind gesünder als unsere Vorfahren und doch haftet dem Altsein ein schlechtes Image an. Das sollte nicht so sein.

Samstag, 15. August 2020 Ursula Eisenring (77)
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Halbzeit mit 65 Jahren. – Bild: «und»

Das alte Image

Jeder möchte alt werden – aber niemand möchte alt sein!
Alt sein wird assoziiert mit Abbau. Mit dem Abbau der Schönheit, der Hirnleistungen, der Leistungsfähigkeit und der Gesundheit.

Wie kam das Image zustande

Schon das Wörtchen «alt» hat, ausser für den Antiquitätenhändler und den Denkmalschutz, ein schlechtes Image. Alt ist das Gegenteil von neu. Altes Zeug landet im Abfall, auf dem Kompost oder in der Kehrichtsammelstelle und wird bestenfalls recycelt. Alt ist das Gegenteil von Jung. Die Werbung der Kosmetik- und der Nahrungsmittelindustrie untermauert das schlechte Image und wirbt für ein «jüngeres Aussehen», für «jugendliche Dynamik». Wenn nur jung sein attraktiv ist, ist alt sein nicht erstrebenswert. Warum wird nicht für «ein reifes Aussehen» oder für «das Potenzial des erfahrenen Seniors/der erfahrenen Seniorin» geworben?
Das defizitäre Altersbild gewinnt mit der Pensionierung von einem Tag auf den andern erst recht an Bedeutung. Der 65-Jährige muss in den Ruhestand treten. Heisst das, dass seine Kräfte verbraucht sind? Kann er nicht mehr Schritt halten mit den jungen Arbeitnehmenden?

Auch wir SeniorInnen sind schuld


Am schlechten Image fürs Alt sein sind wir SeniorInnen zu einem bedeutenden Teil selbst schuld. Auf die Frage: «Wie geht es dir?», geben wir häufig zur Antwort: «Man merkt das Alter!» oder «Man ist ja nicht mehr jung!» Solche Antworten vermitteln die Vorstellung vom biologischen Abbau, dem man unausweichlich ausgeliefert ist.

Mythen und Fakten zum Alter

Ein gewisser biologischer Abbau ist Realität. Die Zellen erneuern sich langsamer, die Herztätigkeit wird schwächer, die Sehkraft und das Gehör lassen nach, die Haut wird trockener, die Potenz nimmt ab, die Knochen werden porös usw.
Ist der Mensch diesen Veränderungen machtlos ausgeliefert? Nein. Der Abbau und der Aufbau werden zum Teil von den Genen bestimmt. Der Abbau ist aber auch das Ergebnis der Lebensführung in den jungen und mittleren Lebensjahren. Wer sich zum Beispiel jahrelang von Fastfood ernährt hat, muss sich nicht wundern, wenn seine Gesundheit schliesslich leidet. Wer einen körperlich sehr anstrengenden Beruf ausübte, exzessiven oder gar keinen Sport getrieben hat, muss sich nicht wundern, wenn sich Verschleisserscheinungen bemerkbar machen, Muskeln schwinden oder die Gelenke leiden. Wer sein Gehirn nicht regelmässig herausfordert hat, muss sich nicht wundern, wenn es abbaut.

Das neue Image des Alters

Es gilt von der Kindheit bis ins hohe Alter: Use it or lose it!
Es gilt jedoch ebenso: Es ist nie zu spät!
Der natürliche biologische Abbau kann verlangsamt, kompensiert, ja zum Teil sogar gestoppt werden, und das bis ins hohe Alter. Dazu braucht es zuerst eine andere Einstellung, ein anderes Alters-Image. Schon Cicero sagte: Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung.
Das Ergebnis einer 23 Jahre dauernden Studie der Gerontologin Becca Levy von der Yale Universität von 1996 ist sehr motivierend: Ein positives Altersbild verlängert das Leben um 7,5 Jahre. Ein Phänomen der Selbstbeeinflussung, das der Leistungssport schon längst kennt: Bei einem negativen Bild besteht die Gefahr, dass die Befürchtungen wahr werden. Um den Abbau zu verzögern, ja sogar teilweise zu verhindern, braucht es nebst der positiven Einstellung die Überwindung des inneren Schweinehundes, der lieber in den wohlverdienten Ruhestand treten möchte. Auch ohne regelmässigen Job bedeutet das: sich täglich körperlich und geistig herauszufordern, zum Beispiel mit Fitness- und Krafttraining, Tanzen, mit dem Erlernen einer neuen Sprache, eines Instrumentes, mit der Übernahme neuer Aufgaben, mit Lesen, Schach spielen, Jassen, mit dem Umgang mit neuen Technologien und Beziehungen pflegen usw. Die Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass kognitives und motorisches Training die Volumenabnahme der grauen Zellen verzögern, ja zum Teil verhindern kann. Es können sogar neue Zellen nachwachsen.
Im Hale Projekt mit 2300 älteren Teilnehmenden wurde aufgezeigt, dass die 10-Jahres- Mortalität um 65 Prozent sinkt, wenn Betagte nicht rauchen, körperlich aktiv sind, mässig Alkohol trinken und sich mit Mittelmeerkost ernähren.

Bis vor zwei Generationen erreichten nur wenige Menschen ein hohes Alter. Die heutigen SeniorInnen können sich nicht auf familiäre Vorbilder stützen. Das gesunde und fitte Altwerden ist eine neue Erscheinung und unsere Generation kann dabei Vorbild sein. Es gibt einige berühmte Beispiele, die ein stolzes, kreatives Alter erreichten: Goethe, der mit 76 den Faust II schrieb; Verdi, der mit 76 Othello komponierte; Chaplin, der mit 80 Jahren noch einen Film drehte; oder Hans Erni, der bis zu seinem Tod mit 106 künstlerisch tätig war.

Die Lebensspanne des Menschen beträgt 122 Jahre. Mit 65 beginnt nicht die «Restzeit», sondern es ist Halbzeit und es beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Eine Lebensphase mit vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen, so wie jede frühere Lebensphase auch schon. Nutzen wir die zweite Halbzeit – geben wir nochmals alles, geben wir Vollgas!



Beitrag von:

Ursula Eisenring (77)

Drei Sprichwörter sind im Alter für mich wichtig geworden: Use it or loose it! Locker sein, aber nicht locker lassen! Ich kann den Wind nicht ändern, aber die Segel neu ausrichten. Darum pflege ich seit meiner Pensionierung neue Hobbys (Tanzen, Radio machen, Schafe hirten), halte Vorträge zum «Image vom Alter», arbeitete 7 Jahre in der Unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter (www.uba.ch) und freue mich sehr beim Generationentandem mitwirken zu können.

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One Response to “Das Image des Alters”

  1. Ria Hinken 31.08.2020
    Antworten

    Ein wunderbarer Artikel. Danke dafür. Ja, die Altersbilder in unserer Gesellschaft sind noch immer in weiten Teilen eher negativ besetzt, obwohl wir auf einem guten Weg der Veränderung waren. Corona hat uns da wieder etwas zurückgeworfen. Plötzlich wurden wir zur Risikogruppe. Setzen wir Zeichen!

    31.08.2020 at 13:47

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