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«Digital tools» – unsere Autorin hat wieder ein Wort aufgeschnappt

Das Englische ist überall. Wer online sein will, muss sich gleichzeitig an die Sprache seiner Erfinder binden lassen. Es macht trotzdem fun.

Sonntag, 29. April 2018 Telsche Keese (88)
 Facebook  Twitter  WhatsApp  E-Mail

In der Schweiz wird Englisch neben den Landessprachen mit einem Anteil von 32 Prozent am häufigsten bei der Arbeit benutzt, die meisten Erwerbstätigen möchten diese Fremdsprache für ihren Beruf lernen. Interessant ist dabei, dass mindestens einmal pro Woche 30 Prozent zwei Sprachen verwenden und 13 Prozent sogar drei oder mehr Sprachen. Das sagt die neuste Statistik, die «Der Bund» am 4. April präsentierte. Nichts gegen Englisch, aber warum ist die französische Sprache derart unter die Räder gekommen? Sie ist leider auf dem Rückzug als erste Fremdsprache und ebenso als zweite, die Schüler bevorzugen Englisch, die Sprache der Popmusik, der Werbung, des Internets und der amerikanischen Hollywood TV-Serien. Dagegen ist mit Argumenten schwer anzukommen.

Machen wir kurz einen: reality check: Die digitalen Medien und die Technologie der smartphones sind aus der heutigen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Sie begeistern ihre userInnen mit ihrer Schnelligkeit und der Möglichkeit, sich in Windeseile mit Menschen der ganzen Welt, mit Institutionen und dem geballten modernen Wissen in Verbindung zu setzen. Wir chatten und twittern in den social media, täglich, ja, stündlich und erfreuen uns dieser Freiheiten und neuen Möglichkeiten. Erfunden wurden die digitalen Instrumente im Land aller Möglichkeiten, den USA. Hier wuchsen die Technologie-Giganten heran, die  ständig neue Produkte auf den Markt werfen. Wir greifen zu, denn sie passen zu unserem intensiven, schnellen Lebensstil.

Die englische Sprache nimmt uns an die Leine

Ganz selbstverständlich haftet an diesen Entwicklungen die Sprache ihrer ErfinderInnen, so dass wir die neuen Wörter einfach mitschlucken und sie dann benutzen. Wir sind userInnen oder followerInnen, wir downloaden, setzen tweets ab, riskieren shitstorms und lesen fake-news. Wir scannen mit unseren digital tools, wir scrollen und mailen, was das Zeug hält. Die schöne Welt der bits und bytes beherrscht unseren Alltag.

Das Englische hat einen Vorzug: Es ist kurz und knackig, das Deutsche dagegen umständlicher. Wir sagen: Ich schreibe dir ein mail oder eingedeutscht ich maile, ich melde mich per SMS, oder ich SMSle dagegen hat eine Version ich funke dir gar keine Chance, dann doch lieber wie uns der Schnabel gewachsen ist «gisch m‘r ä Funk?»

Der ganze hype um die englische Sprache hängt ebenso mit dem lockeren easy-go-lucky Lebensgefühl zusammen, das Musik, Filme und die Werbung transportieren. Sie gaukeln uns unkompliziertes Leben und greifbares schnelles Glück vor. Das vermitteln wir unserem Gegenüber, wenn wir reden, indem wir lässig und ganz nebenbei einige Wörter von diesem Gefühl einstreuen. So gefällt es vielen von uns und beweist, dass wir à jour sind.

Unbemerkt haben sich manche Wörter schon früher bewährt, wir haben sie in unseren Wortschatz längst übernommen so zum Beispiel car, shirt, goal oder tumbler. Das alte Wort Tea room – allerdings kein englisches Wort – mag für die Offenheit stehen, mit dem wir in unserem Land Neuem begegnen. Frankreich und Deutschland machen es sich schwerer. Die Werbung bedient sich auffallend intensiv der englischen Sprache, sie überschwemmt uns förmlich damit, um fashionable zu sein, zum Beispiel  «Kommen Sie nach Ihrem event zu uns, chillen Sie in unserer neuen location.»

Vom Telefongespräch zum Chat

Wir sollten diese Einflüsse von Aussen nicht verteufeln, wenn etwas Neues kommt, muss etwas Altes gehen. Wollen wir etwa das alte Telefon zurück, ein Telefongespräch im Telefonhäuschen am Fernsprecher führen oder durch ein Kabel an einen festen Ort fixiert kostbare Zeit verschwenden? Wir wollen Briefe nur noch schreiben, wenn es nicht anders geht, keine Briefmarken kleben und Handgeschriebenes zur Post tragen. So schnell braucht es ja nicht zu gehen. Viele von uns haben den Minzegeschmack noch auf den Lippen, der uns träumerisch an Vergangenes denken lässt, wenn wir Briefumschläge mit Spucke versiegelten. Wie war es auch schön, beim Telefonieren Momente intensiver Nähe zu spüren, als jemand richtig zuhörte, nicht über die Strasse hastete und rief: «Bist du noch da?» Als man feinste Nuancen der Stimme wahrnahm, ein leises Lachen, ein Seufzen oder nur den Atem hörte, wenn der andere schwieg.

In einem Leserbrief hiess es neulich: «Ich habe mich bei einigen Heimbewohnern im Betagtenheim erkundigt, ob sie das Wort «mega» verstehen. Ausser mir kannte es niemand.» Das Wort aus der Jugendsprache brauchen ältere Menschen nicht zu kennen, aber wie tief wird der Graben zwischen dem Jetzt und dem Gestern, wenn wir im Gestern verharren, nicht ständig am Ball bleiben, oder uns vor dem Neuen verschliessen, dem digitalen Paradies.

Gerade kommt die Meldung, dass Pro Juventute ihr Beratungsangebot erweitern will. Jugendliche sollen Gleichaltrige in schwierigen Lebenssituationen beraten. Das Angebot bekam den Namen peer chats. Da fragt man sich: «Was soll das nun wieder heissen?»

Aufgeschnappt

Alle reden und schreiben, aber oft fehlt uns das treffende Wort. Was dann? Suchen wir danach, scheint alles möglich. Weitere Beiträge zu Wörtern, die Telsche Keese aufgeschnappt hat: hier.

Sie hat ein Wort aufgeschnappt: Telsche Keese. – Bild: Manuel Meister

Beitrag von:

Telsche Keese (88)

Sie schreibt und dichtet, war Lehrerin für Französisch und Englisch, Deutsch als Fremdsprache. Langjährige Leitung eines Kulturclubs für Frauen von Dozenten der Uni Bern. Aktive Grossmutter, nimmt alles nicht so schwer.

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