UND Generationentandem

UND Generationentandem

  • online
  • print
  • live
  • technikhilfe
  • festival
  • about
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Kultur
  • Menschen
  • Meinung
  • Generationenfragen
  • zäme redä, zäme läbe
  • Voll digital
  • Interaktiv
  • Team
  • Mitmachen
  • Generationen in den Medien
  • Partner
  • Spenden
das Generationentandem
Menu
  • online
    • Gesellschaft
    • Politik
    • Kultur
    • Menschen
    • Meinung
    • Generationenfragen
    • zäme redä, zäme läbe
    • Voll digital
    • Interaktiv
  • print
    • Schwerpunkt
    • Magazin bestellen
    • Magazin verschenken
  • live
    • Zuhörbänkli
    • Politpodien
    • Politrunde
    • UniSONO
    • Erzählcafé
    • Generationenforum
    • Generationentalk
    • Kerzenziehen
  • technikhilfe
    • Blog: voll digital
    • Individuelle Technikhilfe
    • Verschenken
  • festival
    • News
    • Info
    • Areal
    • Organisation
    • Unterstützung
    • Foodsave-Bankett
    • Mitmachen
    • Rückblick 2022
  • about
    • Blog
    • Strategie
    • Projekte
    • Mitmachen
    • Soziale Medien
    • Verein
    • Charta
  • Team
  • Mitmachen
  • Generationen in den Medien
  • Partner
  • Spenden

Lachen ist die beste Medizin! …oder doch nicht?

Wir lachen doch alle gerne. Wie wirkt sich Lachen auf unseren Körper aus, auf unsere Gefühle und unsere Gesellschaft?

Freitag, 17. Juli 2020 Tabea Arnold (28)Marianne Senn (70)
 Facebook  Twitter  WhatsApp  E-Mail
Bild: Marianne Senn

Marianne Senn (67)

Hast Du heute schon gelacht? – Ja, so befreiend und euphorisch wirkt doch ein fröhliches Lachen. Sorgen und Bedenken verblassen und wir schöpfen neue Kraft. Komische Situationen, ein guter Witz oder eigenes Versagen können der Auslöser sein. Es heisst ja: Wer über sich selbst lacht, lacht am besten. Voraussetzung ist die Fähigkeit, sich selbst reflektiert wahrzunehmen. Sich selbst gedanklich distanziert und humorvoll einzuschätzen mit einer Prise Gelassenheit. Aristoteles meinte, dies offenbare, dass jemand ein freier Mensch sei.

Was uns zum Lachen bringt

Humor setzt auch intellektuelle Fähigkeiten voraus und ist eine menschliche Errungenschaft. Grosse Affen zeigen zwar Ausdrucksweisen, welche dem menschlichen Lachen ähnlich sind: offener Mund, Retraktion der Lippen und laute Vokalisation. Dieses Verhalten wird aber ausschliesslich spielerisch oder bei körperlichem Kontakt beobachtet. Menschen fügen voneinander unabhängige Fakten oder Inhalte ohne gemeinsamen Nenner neu zusammen und kreieren ein unvorhergesehenes Bild oder eine unvorhergesehene Aussage. Die neue Einsicht bringt uns zum Lachen. Wir erkennen den Witz. Dies können Affen nicht, und selbst die künstliche Intelligenz wird dies wahrscheinlich nie erreichen. Komik sei Dank.

Lachen aktiviert Endorphine, Hormone, welche Glücksgefühle auslösen, die Ausdauer erhöhen und die Schmerzempfindlichkeit senken. Wohlgefühl verbreitet sich und das Immunsystem wird stimuliert. Die Anzahl an T-Zellen, weissen Blutkörperchen, welche zu den Abwehrzellen des Immunsystems gehören, nimmt zu und stärkt die Infektabwehr. Der Stresshormonspiegel sinkt, das bringt Entspannung. Lachen aktiviert auch das Herz-Kreislauf-System. Der Sauerstofffluss im Blut wird durch die verstärkte Atmung erhöht. Lachen wir uns also gesund.

Sozialer Kitt

Da Denken, Fühlen und Handeln hirntechnisch immer miteinander verbunden sind, liefert Lachen ein Verhaltenssignal des Vertrauens zu den Mitmenschen. Die Momente von geteilter Freude und geteiltem Glück festigen Freundschaften und fördern die Gruppenzugehörigkeit. Humor in der Arbeitswelt, wenn der Grund zum Lachen in einer positiven, verspielten und spontanen Interaktion liegt, fördert die Kreativität. Der gegenseitige Einklang wirkt konfliktbegrenzend und ermöglicht emotionale Offenheit im Austausch. Diese guten positiven Emotionen wirken als sozialer Kitt. Lachen ist ansteckend und heilungsfördernd. Lachend können auch Spannungen zwischen Unbekannten abgebaut und soziale Brücken erstellt werden.

Leider kann man mit Auslachen und Verspotten auch Dominanz demonstrieren und Spott als Machtmittel missbrauchen. Wird Humor als Mittel zum Mobbing missbraucht, so wirkt er sehr verletzend und extrem kontraproduktiv. Interessant ist auch, dass Diktaturen stets Satire und Witz bekämpfen. Im Mittelalter gab es wenigstens noch Hofnarren. Mit Witz taten sie manchmal ihre Ansicht kund. Die Zuhörerinnen und Zuhörer durften lachen und vielleicht damit auch Frust abbauen. ☐

…oder doch nicht?

«Rire c’est bon pour la santé» sagte Johann Schneider-Ammann am Tag der Kranken. Lachen macht Schmerzen erträglicher und scheint, wenn man dem Volksmund glaubt, die beste Medizin zu sein.

Tabea Arnold (25)

Mit todernster Miene sagte der Bundespräsident 2016 am Tag der Kranken, dass Lachen kranke Menschen aufmuntern und ihnen Momente des Glücks bescheren könne. «Rire c’est bon pour la santé», sagte Johann Schneider-Ammann. Doch was hat es damit auf sich? Die therapeutische Wirkung des Humors ist weithin anerkannt. So sei relativ gesichert, dass Lachen Schmerzen erträglicher macht. Immer mehr Psychologen und Mediziner beschäftigen sich mit der therapeutischen Anwendung von Humor und Lachen im Spital und während einer Therapie.

Lachen gegen Stress und Schmerzen

«Lachen ist der grösste Feind des Stresses», sagt die Humortherapeutin Erika Kunz. Statt Stresshormone werden beim Lachen Glückshormone ausgeschüttet. Selbst unter grössten Arbeitsbelastungen würden sich auf diese Weise Verspannungen lösen. «Wer die Mundwinkel hochzieht, richtet sich automatisch auf und vermeidet eine traurige Grundhaltung», erklärt sie. Die Reha-Klinik Bad Zurzach bietet die Humortherapie seit 1999 zur Unterstützung des Rehabilitationsprozesses an. Humor, bei der Schmerztherapie eingesetzt, wirkt wie eine positive Bewältigungsstrategie und hilft somit den PatientInnen, einen neuen Zugang zu ihrer Krankheit zu finden. In akuten Krisensituationen lassen sich mit Humor entspannende Wirkungen erzielen. Auch in der Psychiatrie und in der Psychologie erhofft man sich, durch gezielten Einsatz von Humor in der Therapie bessere Erfolge zu erzielen.

Zu wenig Forschung

Glaubt man den zahllosen Lachyoga-
Trainern, die den Schweizern seit ungefähr zehn Jahren die Bäuche kitzeln, ist Lachen ein Allheilmittel. Es soll gegen Erkältung und Bluthochdruck helfen und sogar gegen Krebs. Doch eine Mediziner-Faustregel besagt, dass, spätestens wenn indische Experten zitiert werden, Skepsis angebracht ist. Und in der Tat: «Es gibt noch zu wenig Forschung, um sagen zu können, dass das Lachen eine medizinische Wirkung hat», sagt Willibald Ruch, Professor für Psychologie an der Universität Zürich. Doch Lachen hat physiologische, psychologische und lebensqualitätsbezogene Vorteile gezeigt. Die Untersuchung «The therapeutic value of laughter in medicine» von Ramon Mora-Ripoll kommt zum Schluss, dass Lachen positive Auswirkungen auf bestimmte Aspekte der Gesundheit hat. Lachen soll bei der Prävention und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Weitere Forschung ist gerechtfertigt. ☐

Beitrag von:

Tabea Arnold (28)

Hat an der Universität Bern Chemie studiert und ist nun als Betriebschemikerin bei der Lonza tätig. In ihrer Freizeit trifft sie sich mit Jüngeren und Älteren zum Fussball und Jiu Jitsu.

Marianne Senn (70)

pensioniert, geniesst das selbstbestimmte Leben und die Natur.

Unterstütze UND Generationentandem!
Jetzt Spenden

Mehr UND in deiner Mailbox. Erhalte einmal pro Monat die wichtigsten Neuigkeiten per E-Mail.

Das könnte dich auch interessieren:

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Abbrechen

Kontakt

UND Generationentandem
Schlossmattstrasse 10, 3600 Thun
und@generationentandem.ch
079 836 09 37
UND-Telefon (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Informiere dich!

Mediencorner
Konzept
Projekte

Sei dabei

Mitmachen
Spenden
Mitglied werden
Magazin bestellen
Magazin verschenken
UND-Tasche bestellen

Folge uns!

UND in den Sozialen Medien
Newsletter
Facebook
Twitter
Instagram
Youtube
Soundcloud

Beisheim Stiftung

Stadt Thun

AEK BANK 1826

Intern | UND Generationentandem © 2023 | Impressum & Datenschutz