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Vielfaltsförderung oder eingeschränkte Kulturfreiheit? «Lex Netflix» sorgte für hitzige Debatten.

Bringt uns die «Lex Netflix» eine staatlich verordnete Quote für Schweizer und europäische Filme? Sorgt sie dafür, dass grosse Konzerne einen Teil ihrer hier gewonnenen Wertschöpfung einheimischem Schaffen zufliessen lassen müssen? Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Argumente für und gegen das Gesetz zusammen.

Freitag, 22. April 2022 Luc Marolf (21)Victor Keller (72)Simon Friedli (30)
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Das neue «Bundesgesetz über Filmproduktion und Filmkultur» sorgt für Furore. Die Jungfreisinnigen haben gemeinsam mit der jungen SVP und der jungen GLP erfolgreich das Referendum ergriffen. Die «Lex Netflix» kommt am 15. Mai zur Abstimmung. Am 6. April präsentierten vier Podiumsteilnehmende in der Schadau ihre Argumente für und gegen das revidierte Filmgesetz.

Das Podium

  • Regula Rytz (60) ist Nationalrätin (Grüne) und für das neue Filmgesetz.
  • Tobias Vögeli (26) ist co-Präsident der Jungen Grünliberalen Schweiz und engagiert sich im Referendumskomitee gegen das Filmgesetz.
  • Barbara Miller (52) ist Regisseurin (#Female Pleasure), Juristin und Präsidentin des Verbands Filmregie und Drehbuch Schweiz ARF/FDS.
  • Alex Bänninger (79) springt für die kurzfristig verhinderte Anne Peigné de Beaucé ein. Er war Kulturchef des Schweizer Fernsehens und Chef der Sektion Film beim Bundesamt für Kultur.
Das Podium zu Lex Netflix: Alex Bänninger, Tobias Vögeli, Luc Marolf, Regula Rytz,
Barbara Miller. – Bild: Victor Keller

Worum geht es bei diesem Gesetz?

Für die Befürworterinnen geht es darum, dass aus dem Ausland operierende Streaminganbieter einen Teil ihres in der Schweiz generierten Umsatzes, nämlich vier Prozent, in Schweizer Produktionen investieren. Damit würde man einerseits diese Unternehmen dazu bringen, nicht nur Geld aus der Schweiz abzutransportieren, sondern auch die lokale Filmlandschaft zu fördern, aber auch mit dem Grossteil der anderen europäischen Länder mitziehen, wo bereits derartige Gesetze beschlossen sind.

Die Gegner lehnen eine derartige Regelung sowohl ideologisch, da eine Quote für Kulturproduktionen generell unangebracht sei, als auch praktisch ab, da es weder für die Besteuerung von internationalen Unternehmen noch für die Probleme der Schweizer Filmlandschaft eine angemessene Lösung darstelle.

Wie steht es denn aktuell um die Schweizer Film- und Serienlandschaft auf Netflix & Co.

Auf internationalen Streamingdiensten überwiegen die Angebote aus dem Ausland, besonders aus Amerika – das sei aufgrund der unterschiedlichen Dimensionen der amerikanischen Produktionsstätten so auch zu erwarten, sagt Barbara Miller. Und trotzdem gäbe es viele Filme und Serien aus Europa, welche international auf Interesse stossen würden. Die Schweizer Filmlandschaft habe das Potenzial, sich auf diesen Plattformen ebenfalls zu etablieren, wovon auch die Schweiz als Standort profitieren würde, wenn die Landschaft, aber auch die Geschichte, Kultur und Werte in der Welt sichtbar seien. Dafür sei es aber nötig, dass die Plattformen auch Geld in lokale Produktionen investieren, damit sie gegenüber anderen Ländern, wo dies bereits geschieht, konkurrenzfähig bleiben.

Wo sie sich einig sind: Der Schweizer Film ist unterstützenswert. – Bild: Victor Keller

Die Gegner sehen den Schweizer Film zwar auch als unterstützenswert an, sehen aber weniger Sinn darin, eine Präsenz bei grossen Streaminganbietern zu forcieren. Dass eine Produktion aus der Schweiz komme, sei an sich noch kein Qualitätsmerkmal. Es gäbe aktuell bereits genug Schweizer Filme, doch diese würden es nicht schaffen, viele BesucherInnen in die Kinosäle zu locken oder Views auf Streamingdiensten zu generieren.

«Kultur ist erst dann wertvoll, wenn sie konsumiert wird.»: Tobias Vögeli über das Filmgesetz
als Kulturförderung. – Bild: Victor Keller.

Dieses Problem würde nicht dadurch gelöst, den Filmschaffenden einfach mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Stattdessen erhalte man so nur mehr von den gleichen Produktionen, welche immer noch niemanden interessieren würden. Besonders jüngere Menschen würden sowieso gar nicht mehr so darauf achten, woher ein Film genau stamme, solange die Qualität stimme, so Tobias Vögeli. Die Schweizer Filmlandschaft müsste also zuerst wieder lernen, das Publikum anzusprechen.

Das Risiko, dass diese neu entstehenden Schweizer Produktionen das Publikum verfehlen würden, sehen die BefürworterInnen aber nicht – die Streaminganbieter könnten ja selbst entscheiden, wo sie ihre vier Prozent genau investieren möchten.

«Warum wird so ein Theater gemacht?», fragt sich Regula Rytz. – Bild: Victor Keller
Filmemacherin Barbara Miller: «Lex Netflix» ermöglich Co-Produktionen und vergrössert
das Angebot in der Schweizer Filmindustrie. – Bild: Victor Miller

Mit ihren Analytics und Metadaten wären sie in der Lage einzuschätzen, welche Schweizer Produktionen bei ihren NutzerInnen auf Anklang stossen werden und könnten diese dann in Auftrag geben. Für Alex Bänninger von der Gegnerseite sind die Kriterien für die Investitionen aber immer noch zu eng gezogen, weshalb es für ihn doch darauf hinauslaufen würde, dass Filme oder Serien produziert würden, welche eigentlich niemand will, nur um eine Quote zu erfüllen.

«Das Filmgesetz schränkt die kulturelle Entscheidungsfreiheit ein», sagt Alex Bänninger. –
Bild: Victor Keller

Ausserdem: Nur weil eine Produktion aus der Schweiz stamme, heisse das nicht, dass das Land allgemein auch davon profitiert. Ein Bollywood-Film, der vor der Kulisse der Alpen gedreht wurde, kurble etwa den Tourismus viel mehr an als eine Schweizer Serie, welche nach dem Gesetzestext gar nicht unbedingt in der Schweiz selber gedreht werden müsse.


Politpodien von UND: Brisant, kontrovers und fair

UND Generationentandem lanciert vor eidgenössischen Abstimmungen politische Debatten für Menschen aller Generationen. Nationale Persönlichkeiten verschiedenster politischer Couleur treffen aufeinander – moderiert und organisiert durch unsere freiwillig Engagierten. «So fördern wir den Dialog der Generationen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen», erklärt der Initiant und Geschäftsleiter von UND Generationentandem, Elias Rüegsegger.

Partizipativ, digital und innovativ – so lassen sich die Podien beschreiben: Das Publikum bringt sich via Mentimeter in die Diskussion mit ein. Via Livestream können ZuschauerInnen aus der ganzen Welt teilhaben. Die Podien stehen später als Video- und Audiopodcast auf den verschiedenen Plattformen zum Nachhören bereit

Partizipativ, digital und innovativ: Die Politpodien von UND Generationentandem. –
Bild: Fabian Corpataux

Beitrag von:

Luc Marolf (21)

Nebst seiner Tätigkeit als Moderator bei UND Generationentandem arbeitet er als Redaktor für die SRF-Rundschau und spricht zu viel beim Jugendsender Radio4TNG.

Victor Keller (72)

Seit 1953 Thuner vom Rothornweg / Länggasse. Seit Mai 2021 pensionierter selbständiger Unternehmer. Gestalter, Fotografiker, Künstler, Bildbearbeitungsspezialist mit eigenem Atelier in Hünibach, seit September 2021 Mitglied des Tandems.

Simon Friedli (30)

Ich studiere Geschichte und Theologie an der Universität Bern. In meiner Freizeit bin ich gerne im Kanton Bern unterwegs und Suche nach den Spuren der Vergangenheit und wie diese unsere Gegenwart prägen.

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