UND Generationentandem

UND Generationentandem

  • online
  • print
  • programm
  • technikhilfe
  • höchhus
  • festival
  • about
  • Menschen
  • Politik
  • Kultur
  • Meinung
  • Generationenfragen
  • Voll digital
  • wohnenUNDleben
  • Team
  • Mitmachen
  • Mitgliedschaft
  • Spenden
das Generationentandem
Menu
  • online
    • Menschen
    • Politik
    • Kultur
    • Meinung
    • Generationenfragen
    • Voll digital
    • wohnenUNDleben
  • print
    • Schwerpunkt
    • Magazin bestellen
    • Magazin verschenken
  • programm
    • Events Archiv
    • Zuhörbänkli
    • UND-Runde
    • Politpodien
    • UniSONO
    • Generationenforum
    • Generationentalk
    • Kerzenziehen
  • technikhilfe
    • Blog: voll digital
    • Individuelle Technikhilfe
    • Verschenken
  • höchhus
    • Öffnungszeiten
    • Angebot
    • Soziale Gastronomie
    • Unterstützung gesucht?
    • Tauschen statt kaufen
    • Organisation
    • Geschichte
  • festival
    • News
    • Info
    • Festivalgelände
    • Organisation
    • Mitmachen
    • Unterstützung
    • Rückblick 2024
  • about
    • Blog
    • Strategie
    • Projekte
    • Mitmachen
    • Verein
    • Charta
  • Team
  • Mitmachen
  • Mitgliedschaft
  • Spenden

Zehntausend Jahre Geschichte und vier Zukunftsszenarien

Beim Jahreswechsel lohnt sich ein Blick zurück. Wir Menschen überlebten so viele schwere Zeiten. Das machte uns stark. Viele malen unsere Zukunft häufig düster. Unser Autor entwickelt eigene Szenarien für die Zukunft – tragische, erfreuliche und rätselhafte.

Dienstag, 01. Januar 2019 Jürg Krebs (80)
 Facebook  Twitter  WhatsApp  E-Mail
Als die Gletscher schmolzen. – Bild: Jürg Krebs

Ein dicker Eispanzer lag Jahrtausende auf Europa. Einige Menschengruppen hatten an eisfreien Orten überlebt. Als das Eis schmolz, bildeten sich Seen und die Pflanzenwelt erholte sich allmählich. Die Menschen fanden Nahrung und konnten sich wieder ausbreiten.
Als die Reviere der Menschen im Laufe der Jahrhunderte eng wurden, säten die Sammlerinnen essbare Pflanzen und die Jäger domestizierten wilde Tiere. Sie fällten Bäume und bauten sich Hütten. Der Hunger hatte sie zu Bäuerinnen und Bauern gemacht. Biblisch ausgedrückt: Sie wurden aus dem Paradies vertrieben, das ihnen alles gratis geboten hatte und mussten fortan im Schweisse ihres Angesichtes ihr Brot verdienen.

Die Bevölkerung wuchs weiter und die Menschen lernten ihr Handwerk; sie bauten Dörfer und Städte. Weil sie unter sich und mit den Tieren enger zusammenlebten, wurden Krankheiten öfters übertragen. Berichte über schlimme Seuchen zeugen davon. Missernten führten zu Hungersnöten. Streit um gutes Pflanz- und Bauland führte immer öfter zu Kriegen. Wer Krieger leiten konnte, eroberte Gebiete und Macht. Und doch ging es immer weiter! Nach Rückschlägen gab es Aufschwünge. Neue und grössere Staatsgebilde entstanden und gingen wieder unter. Die Techniken wurden laufend verbessert und es wurde immer mehr produziert. Aber auch die Unterschiede zwischen vielen Armen und wenigen Reichen wurden grösser. Adlige und Priester teilten sich die Macht und die Ländereien; Fronarbeiter bauten Schlösser, Kirchen und Klöster und die Städte wurden zur Sicherheit mit Mauern umfasst.
Die Seefahrer ermöglichten Handel über grosse Strecken und leider auch die Kolonisation fremder Völker.

Die Thuner Altstadt mit darüber thronendem Schloss und Kirche – wie vor mehreren Hundert Jahren. – Bild: Jürg Krebs

Von der Industrialisierung bis heute

Die Industrialisierung brachte die Massenproduktion aber auch neue Konflikte, zwei Weltkriege und Hunger.  Seit dem Kalten Krieg gibt es so viele Massenvernichtungswaffen, dass die Menschheit mehrfacht ausgerottet werden könnte. Wir können staunen und dankbar sein dafür, dass die Welt nicht schon lange untergegangen ist.  In den letzten Jahrzehnten wuchsen viele Grossstädte zu Monstern mit riesigen Slums. Kriminelle eroberten sich überall neue Tätigkeitsfelder. Trotzdem wuchs die Menschheit unaufhörlich.
Das Ökosystem der Erde wurde ausgebeutet und kann wohl nicht mehr lange über 8 Milliarden Menschen aushalten, die immer anspruchsvoller werden. Aber die Politiker können sich nicht auf wirksame Strategien einigen. Sie wollen möglichst an der Macht bleiben. Zu wenige Regierende denken längerfristig und über ihre eigenen Interessen hinaus.

Das moderne Haus deckt seinen Energiebedarf selbst. – Bild: Jürg Krebs

Die Globalisierung und die Digitalisierung jagen heute den Menschen Angst ein. Darum wählen sie vielerorts Populisten, die den Hass auf Minderheiten schüren und zurück zu abgegrenzten Nationalstaaten mit starken Armeen streben. Die vielen anstehenden Probleme können aber nur friedlich, mit Vernunft, Offenheit und in weltweiter Zusammenarbeit gelöst werden. Welche Folgen wird das haben?

Unsere Zukunft

Szenario 1: Alles läuft so schräg weiter, wie bisher. Viele Verbesserungsversuche scheitern an Diktatoren, Militärs und BürgerInnenn, die unersättlich sind. Erst nach grossen Naturkatastrophen und Kriegen suchen die Überlebenden nach ideologiefreien und brauchbaren Lösungen für ein friedliches Zusammenleben der Menschen und für respektvollen Umgang mit der Natur.

Die Menschen werden im Jahr 2100 sagen: Es war eine höllische Zeit und mehrere Generationen werden viel Aufbauarbeit leisten müssen.

Szenario 2: Die Wirtschafts-Bosse der «Global Player» und der Investmentgesellschaften haben genug von den nationalistischen PolitikerInnen und fusionieren, um die Menschheit total nach ihrem Gusto zu organisieren. Sie führen weltweit eine digitale Währung ein und akzeptieren keine nationalen Währungen mehr. Sie beschliessen, den Völkern, die nicht alles privatisieren und die Armeen nicht auflösen wollen:
1. keine Kredite mehr zu gewähren, 2. den Handel mit ihnen zu unterbinden (inklusive Nahrungsmittel und Medikamente), 3. die Energiezufuhr zu verweigern, 4. den Zugang zum Internet zu blockieren. Also überall «den Hahn zuzudrehen». Was können die Politiker da noch tun? Nichts. Sie wurden auch bisher nie gefragt, ob sie die Industrialisierung, die Globalisierung oder die Digitalisierung wollen. Die Wirtschaft handelte stets nach ihren eigenen Interessen und Massstäben. Demokratisch war sie nie. Renditenmaximierung war oft das Ziel. Dass Konsum vielen Menschen das Wichtigste ist, kam und kommt der Wirtschaft stets entgegen. Lebensmittel werden künftig in Nährlösungen oder ganz künstlich hergestellt. Eine Weltpolizei sorgt für Ordnung und kämpft gegen den Tauschmarkt. Systemkritische Menschen finden trotz umfassender Überwachung immer wieder Schliche, das System zu unterlaufen.
Somit werden unsere Nachkommen im Jahre 2100 sagen:

Immerhin leben wir noch! Unsere Freiheit beschränkt sich auf die Wahl von Konsumgütern. Das Mitbestimmungsrecht haben wir längst eingebüsst. Aber zum Glück sind wir sehr anpassungsfähig. Das ist die menschliche Stärke!

Feuer im Himmel! Das Symbolbild des zweiten und dritten Szenarios. – Bild: Jürg Krebs

Szenario 3: Ökologisch orientierte NGO’s, Parteien und Firmen sowie das weltweit präsente China, das für sein verseuchtes Riesenvolk eine Lösung finden muss, schliessen sich zusammen und können eine Mehrheit der Bevölkerung für die dringend nötigen Erneuerungen zugunsten der Lebewesen gewinnen. Sogar die USA machen mit, nachdem sie jahrelang vergeblich versucht hatten, alle Probleme nur mit technischen Mitteln zu lösen. Die Friedensbewegungen erstarken. Die Waffenproduktion wird drastisch reduziert. Bildung für alle erhält einen hohen Stellenwert. Produziert wird viel weniger und das Nötige smart und möglichst lokal. Grosse Maschinen und das viele Gift werden von den Feldern verbannt; viele Menschen arbeiten gerne teilzeitlich in biologischer Landwirtschaft mit.

Damit das Bedürfnis der Menschen, die ganze Welt entdecken zu können, befriedigt werden kann, gibt es Kinos mit 360 Grad-Bildschirmen, Originalton und Geruchs-Klimaanlagen, in welchen die BesucherInnen überall virtuell hinreisen können. Im Alltag sind Fahrräder für ein bis sechs Fahrgäste die Hauptverkehrsmittel. Vollautomatische Bahnen mit verschieden grossen Containern für alle Güter, aber auch für Personen, ersetzen fast überall die alten Elektroautos und -lastwagen. Flugzeuge werden mit Wasserstoff angetrieben. Die Menschenrechte werden respektiert. Ethische Leitlinien werden in weltweiter Zusammenarbeit weiterentwickelt. Soziale Bewegungen – wie das «und» – spriessen wie Pilze aus dem Boden und erleichtern das Zusammenleben.

Die Menschen werden im Jahre 2100 sagen: Wir haben es gerade noch geschafft, den Natur-Kollaps und neue Weltkriege abzuwenden. Wir leben bewusst bescheidener und langsamer sowie in Frieden unter uns Menschen. Wir achten die Tier- und Pflanzenwelt. Wir haben viel gelernt und sind glücklicher als unsere Vorfahren!

Tandem ¬ das Fahrzeug von morgen! – Bild: UND Generationentandem

Szenario 4: Etwas Unerwartetes tritt ein.

Beispiele:
a) Innert kurzer Zeit vervielfachen sich die geistig-emotional-sozial-spirituellen Energien. Die Menschen können ihre Gier ablegen und übertriebene Ängste in Liebe umwandeln.
b) Natürliche Genmutationen aufgrund von schnellen Umweltveränderungen und Genmanipulationen durch Menschen geraten in eine Wechselwirkung. Die meisten Lebewesen verändern sich rasant. Wohin?
c) Ein grosser Asteroid trifft die Erde und setzt ganz neue Prioritäten.
d) Es passiert etwas total Unvorhersehbares.

Was wird bei diesen Szenarien die Menschen im Jahre 2100 umtreiben und was werden sie sagen? Vielleicht ahnt es ein/eine LeserIn?

Heute sagen wir als kritische SchweizerInnen: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Wären wir Österreicher, würden wir sagen: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Stimmt beides ein wenig?

Prosit Neujahr!

Beitrag von:

Jürg Krebs (80)

ist ein rüstiger Tänzer und ein geistig altersfreier Flaneur.

Unterstütze UND Generationentandem!
Jetzt Spenden

Themen

kreativkultur

Mehr UND in deiner Mailbox. Erhalte einmal pro Monat die wichtigsten Neuigkeiten per E-Mail.

Das könnte dich auch interessieren:

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Abbrechen

Kontakt

UND Generationentandem
Offenes Höchhus
Höchhusweg 17, 3612 Steffisburg
und@generationentandem.ch
079 836 09 37
UND-Telefon (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Informiere dich!

Medienmitteilungen
Medienspiegel
Konzept
Projekte
Partner

Sei dabei

Mitmachen
Spenden
Mitglied werden
Magazin bestellen
Magazin verschenken
UND-Tasche bestellen

Folge uns!

UND in den Sozialen Medien
Newsletter
Facebook
Instagram
Youtube
Soundcloud

Stadt Thun

Beisheim Stiftung

Intern | UND Generationentandem © 2025 | Impressum & Datenschutz
Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}