


Es ist kurz vor 17 Uhr, die Luft kribbelt auf dem Gymnasiumsareal Thun-Seefeld, alle sind nervös, die Vorfreude ist gross, im Hintergrund hört man schon die erste Band – sie sind am Soundcheck.
Auf was freust du dich am meisten, Elias? «Darauf, dass es dann endlich losgeht.» Und so geht es wohl allen.
Und dann geht’s los
Und dann ist es soweit, Elias Rüegsegger und Heidi Bühler-Naef, zwei Mitglieder des Festival-OKs, eröffnen das vierte Generationenfestival des Vereins UND Generationentandem.

«Das ist bereits das vierte Generationenfestival, das wir in Thun durchführen und jedes Mal erleben wir ein Fest des Miteinanders», beginnt Elias Rüegsegger seine Anmoderation und begrüsst so gleich auch die Band, die den Auftakt machen wird – Cruise Ship Misery.
«Vor zehn Jahren interviewte ich Elias», erzählt die Sängerin Milena Krstic, «und ich merkte schon damals: mit diesem Verein wird noch Grosses geschehen. Und ich hatte recht. Wir freuen uns daher besonders, heute hier auftreten zu dürfen.»
Alte Bekanntschaften treffen sich also am Generationenfestival wieder.
Während dem Konzert von Cruise Ship Misery füllt sich der rote Platz langsam. Kurz nach 17 Uhr sind schon 200 Menschen auf dem Areal – begeistert von der innovativen und gedankenanregenden Musik des Mundart Pop-Duos Cruise Ship Misery.

Kriminalität fasziniert
Von der innovative Popmusik auf der Aussenbühne zu einer Gesprächsrunde über Literatur, Psychologie und Kriminalität auf der Innenbühne. Die neue Aula ist bis auf den letzten Platz gefüllt, über 100 interessierte Personen verfolgen das Gespräch mit den Krimi-AutorInnen Esther Pauchard und Stefan Haenni – moderiert von UND-Redaktor Heinz Gfeller.
Eine Gesprächsrunde mit AutorInnen ist vielleicht nicht das, was viele Leute an einem Festival erwarte. Doch der grosse Ansturm zeigt, ein solch vielfältiges Programm stösst auf Anklang.



Besondere Erfahrungen sammeln an den Märitständen
Wie es wohl ist, wenn man fast, oder sogar gar nichts mehr sieht? Die Märitstände am Generationenfestival 2022 ermöglichen besondere Erfahrungen: Neben dem Märitstand des Vereins SICHTBAR THUN steht ein Zelt. Vorsichtig «gügseln» ein paar Leute rein, auch Elias Rüegsegger, der Koordinator des Festivals. Und drinnen ist es stockdunkel. «Das ist schon eine besondere Erfahrung, sonst kann man sich das gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man wirklich gar nichts sieht», erzählt er. SICHTBAR THUN ist eine Beratungsstelle für Menschen mit Sehbehinderungen.

«Die Lieder von Mani Matter sind immer noch hochaktuell»
Mehr als 500 Menschen versammeln sich auf dem roten Platz: Ueli Schmezer’s MatterLive wird gleich loslegen. Und ihre Begrüssung: «Ein krasser Applaus für UND Generationentandem!»
«Die Lieder von Mani Matter sind immer noch hochaktuell», erklärt Ueli Schmezer, und vergleicht die Lieder in ihrer Aussagekrat mit Reden von PolitikerInnen. Der einzige Unterschied? In den Liedern von Mani Matter hat es kein einziges überflüssiges Wort – das ist dann bei politischen Reden anders.



Es wird eng in der alten Turnhalle
«Es ist mega schwierig zum zählen», meldet Miriam Weber dem Statistikbüro zurück, denn die dap-Tanzshow zieht fast 200 Menschen in die alte Turnhalle – es wird eng. Wie immer begeistern die jungen TänzerInnen des dap – Tanz- und Bewegungszentrum Thun mit einem vielfältigen Programm.
«Fätzige Musig» auf der Innen- und Aussenbühne
EIGETS, Taxibrousse, Fogosch, sie alle begeistern mit neuen Klängen, spannenden Kombinationen und zum Tanzen verleitende Töne.

